Antwort auf: Aerosmith

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basseck

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„Nine Lives“ ist besser als sein Ruf. Das Album leidet leider an einer Unart der 90er, dem ersten Jahrzehnt nach Vinyl: zuviele Songs (hier 14) auf der Platte, um möglichst viel Spielzeit der CD zu nutzen. Bei mir herrscht die Regel: nie mehr als 10 Lieder auf die Platte nehmen, alles andere erhöht nur die Wahrscheinlichkeit von Füllern, die den Gesamteindruck schmälern.

Die ersten fünf Songs des Albums sind sehr gut, aber ab Lied Nr. 6 kommt das Album ins Schwimmen. Programmiert mal folgende Zusammenstellung und hört das Album voll durch:

1. Nine Lives
2. Falling in Love
3. Hole In My Soul
4. Taste Of India
5. Full Circle
6. The Farm
7. Ain’t That A Bitch
8. Falling Off
9. Pink
10. Fallen Angels

Ich finde, in dieser Songauswahl fällt das Album in der zweiten Hälfte nicht so in einen Sumpf, wo man nicht mehr weiß, bei welchem Song man eigentlich ist und hält den Spannungsbogen. „Crash“ ist das einzige Lied auf der Platte, das mir nicht gefällt. Ich brauche von Aerosmith keinen Punk-Song. Für die anderen weggefallenen Lieder gibt es auf der Platte ähnlich klingende. Wenn man „Falling“, „Hole“ und „Full“ hat, braucht man nicht unbedingt noch „Kiss Your Past Goodbye“. Ähnlich ist es bei „Attitude Adjusmtent“ und „Something’s Gotta Give“, die ich mit „Farm“ und „Falling Off“ abgedeckt habe. Letzeres hat sowieso den Perry-Bonus.

„Nine Lives“ ist so nicht schlechter als „Get A Grip“. Der Unterschied zwischen beiden Alben hieß eigentlich Alicia Silverstone. Es waren diese Videos mit ihr, die „Grip“ so exorbitant erfolgreich gemacht haben.

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