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Da ich den Kanal erwähnt und gerade den Abend damit verbracht habe, sollte ich ihn vielleicht auch vorstellen. ContraPoints wird betrieben von Natalie Wynn, die Philosophie studiert, aber die Hochschule verlassen hat, um YouTube-Videos zu machen. Soweit ich sie bisher gesehen habe, sind es unterhaltsame, teils brillante Videos zu im weitesten Sinne politischen Themen. Kritik an Alt-Right und Faschismus war besonders in der Anfangszeit der Schwerpunkt, einen anderen Schwerpunkt bilden Videos aus dem Umkreis von Transsexualität und „gender issues“. Natalie Wynn ist selbst transsexuell und arbeitet hart daran, eine weibliche Erscheinung anzunehmen und, vor allem, gut auszusehen. Wenn man, wie ich es getan habe, ältere und jüngere Videos im Wechsel anschaut, fällt auf, wie sehr sie sich in den letzten zwei Jahren verändert hat. Konstant geblieben sind aber ihre Fähigkeit, ihre Inhalte unterhaltsam zu verpacken, und ihre fortschrittliche, linke Grundhaltung. In Sachen Gestaltung ist sie eher besser geworden und hat einiges zu bieten (Charaktere, Kostüme, Set-Design, Schnitt…) – ihre Videos sind gut gemacht. Ich habe bisher nur eine Stichprobe daraus gezogen, werde mir aber sicher noch weitere ansehen. Ihre Argumentation fand ich bisher stets vernünftig und ihre Themenwahl ist vielseitig.
Das bislang populärste Video auf ihrem Kanal, aus verständlichen Gründen, ist ihre erhellende und wahrhaft großherzige Betrachtung der bizarren und frauenfeindlichen Subkultur der „Incels“:
Aus dem Alt-Right-Schwerpunkt fand ich zum Beispiel das schon etwas ältere Video „What the Alt-Right fears“ sehr unterhaltsam:
Und als drittes Beispiel noch den rasanten und anregenden Video-Essay zum Thema „Gewalt“:
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To Hell with Poverty