Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Gestern auf dem Zug dreimal Duke Pearson:

Oben mit Donald Byrd, unten mit Freddie Hubbard – und ersterer gefällt mir in dem Kontext besser! Henderson ist eh super, Spaulding ebenso. Mickey Roker sitzt natürlich am Schlagzeug, am Bass ist zuerst Bob Cranshaw, dann Ron Carter dabei, letzterer mit mehr Oomph und einfacher aber interessanter, tieftöniger und wohl eine Spur eleganter.

„Honeybuns“ habe ich leider nicht mit, aber „Prairie Dog“ lief dann gleich noch. Den Hauptunterschied macht hier die Gitarre von Gene Bertoncini – und in der Tat, diese Musik ist wohl auch ein Einfluss auf CTI. Cranshaw ist zurück und spielt ausgreifende Linien, etwas zu beschäftigt manchmal, aber doch recht toll. Wunderbar, wie immer wo er auftaucht ist Trompeter Johnny Coles – schade, dass er bei Blue Note nicht mehr und eben auch ein Pearson-Album wie die zwei obigen machen konnte (sein einziges Album fürs Label, „Sweet Johnny C.“, war ein halbes Pearson-Album, ist aber nur drei Viertel gut, und das Pearson-Album mit der 2-Trompeten-Besetzung – Byrd und Coles ist etwas zu wenig peppig geraten). An den Saxophonen sind hier Harold Vick (Sopran und Tenor) und George Coleman (Tenor) zu hören, beide recht gut aufgelegt … aber vielleicht wünschte ich mir hier generell etwas mehr Raum für „blowing“:

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