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So, vor der finalen Episode beziehe ich dann auch nochmal Stellung.
Lachen musste ich aber doch über das Argument „Alkohol in der Schwangerschaft“. Glaubst du im Ernst, damals hätte sich irgend jemand darum gekümmert? Martin nimmt ja die englischen Rosenkriege als Vorbild für seine Erzählung, die im 15. Jahrhundert stattfanden. Die Leute hatten damals überhaupt nichts anderes als Alkohol und Salzfleisch. Wasser war meistens verdorben. Andere Lebensmittel sind verrottet, wenn man sie nicht gesalzen hat.
Natürlich wusste man im Mittelalter noch nicht um die embryotoxische Wirkung von Alkohol. Warum ich überhaupt darauf kam:
In einer vorherigen Folge lehnte Cersei im Gespräch mit Tyrion ab, Wein zu trinken, redete über Familie und hielt sich dabei vielsagend ihren Bauch, sodass für mich der Eindruck entstand, dass sie ihm damit kommunizieren will, dass sie schwanger sei bzw. versucht ihre Schwangerschaft einzusetzen, um Sympathie und Mitgefühl bei Tyrion zu erwecken.
Die Geschwindigkeit der Erzählung ist sicherlich etwas forciert […]. Staffel 7 war auch schon etwas zu schnell. Allerdings spielt Geld sicherlich dann doch noch eine Rolle.
Offenbar hat HBO Benioff & Weiß durchaus mehr Episoden angeboten und das Geld dafür bereit gestellt. Dies haben die beiden abgelehnt.
Anstatt Thormund minutenlang zuzusehen wie er sein Trinkhorn verschüttet hätte man das Gespräch von Jon und seinen vermeintlichen Schwestern ausführlich beleuchten können anstatt einfach auszublenden.
Plumper Fanservice, wie er die späten Drehbücher durchzieht. Ob nun Thormund als ungelenker Brienne-Vereher, Clegane-Bowl oder viel zu schnell forcierte Jaimie/Brienne-Liaison.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass jemand, der bei Filmen und Serien fehlende Logik aufzeigt, nicht alle Latten am Zaun hat.
Ist jetzt nicht gegen dich, sondern ist einfach allgemein eine blödsinnige Sache.
Man kritisiert z.B. die Reisegeschwindigkeit. Eben noch in Winterfell und schon vor den Toren von Westeros. Ist eben wie bei Bond. Gerade noch bei M im Büro und „ZACK“ auf den Bahamas. Nur das kritisiert niemand. ( naja…Bond kann das eben)
Die Diskussion generelle Logik vs. innere Logik ist uralt und ich frage mich wirklich, warum man diese Unterschiede immer noch erklären muss? Da ist mir meine Zeit jetzt auch ehrlich gesagt zu schade, um das nochmal aufzubereiten.
Als offensichtlich angesprochener Idiot muss ich Dich aber doch fragen, ob Du das nicht alles ein klein wenig zu ernst nimmst?
Wie schonmal angesprochen: Ich finde es amüsant, dass Kritikern vorgehalten wird, dass ganze zu ernst zu nehmen, sich hier aber gleichzeitig intensivst seitenlang darüber ausgelassen wird, warum die Kritik überzogen sei, sodass sich unweigerlich die Frage stellt, wer hier was zu ernst nimmt.
Im aschfahlen Abgang der Episode enthüllt sich das Credo der Showrunner Benioff und Weiss zur finalen Staffel: Wenn schon nicht zufriedenstellend, dann doch zumindest stimmungsvoll.
Hier zu Aryas weißen Schimmel: Klar sieht das toll aus, wenn da ein brilliantweißes Pferd vor schwarzem Ascheregen durch die Ruinen reitet. Das mag in einem Arthouse-Film passend sein, aber m.E. nicht in Game of Thrones. Mal wieder wird der Effekt unverhältnismäßig vor die Substanz gestellt.
Das mit der Mauer habe ich auch schon anderswo gelesen aber mal ganz dumm gefragt, wozu wird/würde die denn noch benötigt?
Bedrohung durch die WW erledigt, Freundschaft mit den Wildlingen geschlossen, die ja, nach Jons Worten auch immer willkommen sein werden.
Ja sicher. Nördlich der eingestürzten Mauer gibt es ja nun praktisch gar nichts mehr, nicht einmal Vegetation, da die Eisaura des Nachtkönigs alles zerstört hat. Aber Benioff & Weiss finden es ja dennoch logisch, dass Tormund jetzt frohen Mutes nach Norden reist, um dort ein neues Leben zu beginnen…
Optisch und muskalisch ohne Makel
Diese Diziplinen waren ja nie auch nur ansatzweise ein Problem der Serie.
Und das ist natürlich auch Quark, dass jetzt plötzlich speziell in der 8. Staffel die Kritik so heftig einsetzt.
In der achten Staffel treten die bereits Staffeln zuvor ausgemachten Kritikpunkte lediglich besonders kondensiert und intensiviert auf. Schon in der sechsten Staffel habe ich ähnliches hier im Forum angesprochen und wurde von allen Seiten behandelt wie ein Nestbeschmutzer.
season 1: dany burns mirri maz duur
season 2: dany burns house of undying
season 3: dany burns astapor
season 4: dany crucifies meeren masters
season 5: dany burns nobles
season 6: dany burns vaes dothrak
season 7: dany burns wagon train and tarleys
Durch den Kontext, in den diese Szenen eingebettet waren überhaupt nicht vergleichbar mit dem sinnlosen, barbarischen Abschlachten flüchtender, unschuldiger Frauen und Kinder.
Im übrigen – wenn George R. R. Martin wirklich mit dem 6. Band immer noch nicht fertig ist und den 7. noch nicht einmal begonnen hat, wächst meine Skepsis, ob wir wirklich noch „sein“ Ende irgendwann lesen können.
Ja, da habe ich allerdings auch meine Zweifel.
… irgendwie habe ich doch Schiss, dass mich das Ende mächtig enttäuschen wird
… speziell nach den 25 Sekunden Trailer, die ich gesehen habe.
War der nicht reichlich nichtssagend?
Die schier unglaubliche Anzahl an „Unbefleckten“, die da zu sehen sind, macht mich schon stutzig.
„Game of thrones patch 8.05 balance update:
– Dragon damage increased tremendously. AOE damage has been buffed
– Dothraki soldiers have been multiplied by 1000 %
– Golden company has been reworked: They are not longer capable of fighting
– Tyrion’s intelligence has been nerfed by 450 %
– Daenery’s sanity has been removed
– Euron Greyjoy swimming speed and stamina have been buffed by 500 %
– Queen’s guard attack speed and armor have been nerfed by 300 %
– Northern’s honor has been removed
– Unsullied soldiers’s honor has been removed“
Geht schon alles klar so, immerhin gibt es in der Serie Drachen. Und Drachen existieren in der Realität überhaupt nicht!!
Ha ha, die Fans sind enttäsucht, weil Daenerys sie enttäuscht hat… bin gespannt, ob Martin dann irgendwann auch aufgefordert wird sein letztes Buch umzuschreiben. Pathetic nerds.
Unsachlich und unfair die Kritik, die an diversen Stellen im Netz umfassend formuliert wurde und sich über dutzende Punkte erstreckt, darauf zu reduzieren, dass man angeblich mit Danys Wahn unzufrieden sei.
Weil es kein Rosamunde Pilcher Ende gibt? Weil es nicht endet wie im Märchen?
Ich glaub es hakt!
Und das gleiche nochmal. Nur dummdreister formuliert.
Vielleicht sollte man hier im Forum einen Rat bilden, der entscheidet, welche Formate kritisiert werden dürfen, ohne das es dabei zu Tränen kommt?
Petitionen an sich sind i.d.R. derart witzlos und wenig zielführend, dass wir gar nicht weiter über diesen Unsinn reden sollten.
Ja, das Ende von Dexter ist auch schwachsinnig, aber dort war der Qualitätsabfall nach der vierten Staffel noch viel drastischer als bei GoT, sodass man – wenn man denn bis zum Ende durchgehalten hat – schlichtweg überhaupt nichts mehr erwartet hat.
Das Ende der Sopranos finde ich gelungen. Da haben sich alle Charaktere bis zum Ende nachvollziehbar verhalten und die Logik wurde nirgends auf dem Altar des Spekakels geopfert.
Ich wünsche uns allen dennoch viel Spaß beim Sichten der Abschlussepisode. :)
zuletzt geändert von opd2--