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Natürlich nichts, was man guten Gewissens kauft (zumal Rollins ja noch unter uns weilt und was verdienen sollte, wenn jemand seine Sachen kauft) … dennoch, hier war die Verlockung zu gross und die Aussicht, diese Aufnahmen anderswie zu finden recht gering (ausser dem kurzen Set aus Zürich am Ende von CD 1, das bei TCB auf einer CD zu finden ist, die das Rollins Trio und das Horace Silver Quintet 1959 im Radiostudio Zürich dokumentieren, die habe ich natürlich längst – aber ob Rollins dort einen Cent kriegt oder auch nicht, weiss ich nicht, immerhin kommen die Bänder dort direkt aus den Archiven, hier natürlich nicht).
Am Bass ist stets Henry Grimes dabei. Auf CD 1 gibt es ein Stück aus Stückholm vom 2. März zum Auftakt, dann sechs vom 4. März,, vier vom 5. März aus Zürich (eben die, die auch bei TCB zu finden sind: „Swiss Radio Days Jazz Series Vol. 40: Sonny Rollins Trio & Horace Silver Quintet – Zurich 1959“), auf CD 2 gibt es drei Stücke vom 7. März aus Laren (NL), vier vom 9. März aus Frankfurt, bis hierhin stets mit dem grossartigen Pete La Roca am Schlagzeug. Den Abschluss von CD 2 machen dann drei weitere Tracks aus Stockholm vom 4. März, bei denen aber Joe Harris am Schlagzeug sitzt. Auf CD 3 ist dann das Konzert zu finden, das Rollins und Grimes mit Kenny Clarke am 11. März in Aix-en-Provence gaben. Das Material ist wohl allesamt auf diversen Bootlegs und – Stockholm bei Dragon, Zürich bei TCB – möglicherweise nicht Bootlegs zu finden (an denen die Musiker aber eben vermutlich gerade so wenig verdienen).
Joe Harris und Kenny Clarke lebten damals beide schon ein paar Jahre in Europa (Stockholm bzw. Paris) und es bot sich wohl an, dass sie als Gäste mit Rollins auftraten. Das Konzert aus Frankfurt, so wird behauptet, sei „previously unreleased“ – keine Ahnung, ob das stimmt, aber im Umlauf war es ja offensichtlich, sonst hätten es die Elstern von Essential Jazz Classics (mein 2016er-Reissue, zuerst erschien das Set wohl 2011 bei Solar, aber das ist ja eh alles ein Label mit 25 Namen).
Interessant ist, dass die ersten zwei CDs Stücke von in der Regel vier, fünf Minuten Länge bieten (zwei sind um die zehn Minuten), die dritte mit Clarke dann nur drei Stücke zwischen 16 und 19 Minuten.
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