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Lobenswertes Vorhaben von Dir, @gypsy-tail-wind!
Zugegeben habe ich aktuell nicht die Zeit und die Geduld, Deine sehr ausführlichen Posts komplett durchzuackern. Aber ein bisschen was kann und möchte ich dennoch dazu schreiben.
Ich hatte vor einiger Zeit mal etwas in den urzeitliche Archiven von Blue Note gestöbert und dabei Albert Ammons und Sidney Bechet entdeckt. Meine erste Begegnung mit prä-Bop Jazz auf Blue Note war aber die auch von Dir oben erwähnte The Blue Note Swingtets Compilaton, zu der ich gerne später noch mal was schreibe.
Ich hatte auch mal 2nd Hand eine Compilation erworben, die einen Querschnitt der ersten 10 Jahre von ’39 – ’49 auf Blue Note lieferte. Die ’73er Re-Issue dieser anläßlich des 30-jährigen BN-Jubiläums veröffentlichten Doppel-LP hat ein unbeschreibliches Cover zu bieten (das Original von ’69 sah etwas besser aus) und eine ganze Menge eigenartige Musik. Darunter natürlich Stücke von Albert Ammons, Sidney Bechet, Earl Hines, Ike Quebec und – ja – auch Todd Dameron und Thelonious Monk. Sicher nichts für den Komplettisten, aber weitere Neugier erweckend und appetitanregend.
Schade eigentlich, dass diese frühe Phase von BN vergleichsweise unvollständig dokumentiert ist bzw. die Aufnahmen teils nur schwer / teuer zu bekommen sind, weil out of print. Eine gute Compilation in ansprechender Gestaltung und kompetenten liner notes Ware doch reizvoll!
Und hier jetzt doch: Der Boogie Woogie Stomp von Albert Ammons. Der Urknall von Blue Note, wenn man so will.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)