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Sorry, aber die Liste ist ein Schnellschuss. Der Autor war wahrscheinlich unter Zeitdruck und konnte nicht nachdenken. Es sind einige Platzierungen enthalten, die man so nicht stehen lassen kann. „No Brakes“ von John Waite ist ein unterdurchschnittliches Album und hat in keiner Top 50 irgendwas zu suchen. Es ist auch überhaupt kein richtiger AOR und enthält mit „Missing You“ nur ein wirklich guten Song, den man diesem Genre zuordnen könnte, obwohl fast schon zu poppig. Teilweise ist da sogar punkiges Geschrammel drauf. Und dann steht es noch weit vor „Bad English“, wo Waites als Sänger mitgewirkt hat. Das ist auf jeden Fall ein gutes AOR-Album. Das Heart-Album gehört in die Top 10, ebenso wie „Bad Animals“ ebenfalls in die Top 50 gemusst hätte. Wieviel besseren AOR als auf diesen beiden Alben (Mega-Seller) will man eigentlich noch finden? Und wo ist Mr. Mainstream-Rock himself Bryan Adams? Weder „Cuts Like A Knife“ noch „Reckless“ sind vertreten. Auch nicht „Waking Up The Neighbours“ von 1991, welches ich als Schlusspunkt des Genres betrachte. Man müsste auch nachdenken, ob nicht Supertramp mit „Breakfast“ und Huey Lewis mit „Sports“ in die Liste gemusst hätten. Sind zwar keine typischen AOR-Acts wie Foreigner oder Journey, aber diese Alben waren ungemein wichtig fürs kommerzielle Rock-Radio, auch wenn bei Supertramp das Piano immer vor der Gitarre stand.
Und das Album von Pat Benatar ist auch Durchschnitt. Hier hätten „Crimes Of Passion“ (1980) oder „Get Nervous“ (1982) rein gemusst.
Es fällt auch auf, dass AOR ein sehr amerikanisches Genre ist. Aus europäischer bzw. deutscher Sicht hätte man auch noch überlegen müssen, ob man nicht Alan Parsons, Barclay James Harvest und Dire Straits einen Platz gewährt. Die fand ich auch immer sehr „adult“.
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