Re: Pink Floyd

#1074761  | PERMALINK

matz

Registriert seit: 17.10.2010

Beiträge: 2,024

IrrlichtBedingt. Ich kenne zwar „Amused to death“, „The pros ans cons of hitchicking“ und „Radio K.A.O.S.“, wie auch „The Wall: Live“, allerdings reicht keine – auch nur im entferntesten – an die Geschlossenheit, Subtilität, Tiefe, Dreidimensionalität von „The final cut“ heran. Hörenswert bis sehr hörenswert, je nach Album und eigener Stimmung, sind sie allerdings dennoch, gerade das Debut lässt auch immer mal wieder an letzteres Werk denken.

Deine letzten Ausführungen kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich wohl, neben „Animals“, noch „Atom heart mother“ und evtl. auch „Wish you were here“ dazunehmen würde.
„The dark side of the moon“
ist natürlich toll, auf seine ganz eigene Art, allerdings auch zu pompös, zu gestelzt, zu selbstverliebt, schlicht zu rund, glatt, abgeschliffen im eher unguten Sinne. Nichts, was man verreißen müsste, aber der Status, wie bei vielen Klassikern, beruht leider auch hier wieder viel auf Kult, Nostalgie und mangelndem Hinterfragen ewig wiedergekäuter Meinungsmache.

Das bestätigt meine Befürchtung, dass weder Waters noch Gilmour solo so wirklich funktionieren. Letzterer hat da ja schon wirklich Fürchterliches hervor gebracht. Werde zumindest mal zusehen, dass ich in Waters Debut reinhöre, um mir ein Bild zu machen.
„Dark Side…“ hat mMn seine größte Schwäche in den beiden Instrumentals, die mich irgendwie aus dem Albumfluss herausreißen. „On The Run“ fällt besonders unangenehm auf. „Final Cut“ leistet sich da keinen Ausfall. Die restlichen Stücke von „Dark Side…“ sind dennoch fabelhaft.
„Atom Heart Mother“ habe ich nach letztmaligem Hören auch als sehr gut in Erinnerung. Ähnlich wie „Meddle“ ein wunderbares Übergangswerk, das einerseits noch im 60er Psych.Pop verwurzelt ist, andererseits aber schon den dicken Epen-Teppich ausrollt.

--