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Irrlicht“The dark side of the moon“ zeigt Pink Floyd eben von ihrer bombastischen Seite (ähnlich wie auch die Alben ab „The Wall“ (das reduzierte „The final cut“ mal ausgenommen)).
Sie waren auch schon vorher „bombastisch“ (seit „Atom Heart Mother“), insofern ist diese Aussage wenig hilfreich. Wenn man diesen Stil mag, dann war „Dark Side…“ das esentielle Pink Floyd-Album.
IrrlichtWen das stört, der wird mit dem Album wohl nie recht warm.
Warum sollte so jemand dann z.B. mit „Meddle“ oder „Wish You Were Here“ warm werden?
Irrlicht
Ich mag es gerne, erkenne aber durchaus Schwächen (die von der Produktion nicht vollständig überspielt werden können).
Als da wären? Mal abgesehen vom „warm werden“? Wenn ich das Album mit z.B. dem Erstling vergleiche (was hieße, Äpfel mit Birnen zu vergleichen), dann kann ich mich über so manches beklagen. Keine Experimente mehr, kein künstlerischer Anspruch etc. Vergleiche ich aber etwa mit „Meddle“, dann muss ich feststellen, dass „Dark Side“ die konsequente Umsetzung dessen ist, was man sich offenbar vorgenommen hatte.
Irrlicht“Wish you were here“ ist die ausgereiftere Platte.
Ich glaube nicht, dass man das so sagen sollte. Nachdem „Dark Side of the Moon“ auch kommerziell so eingeschlagen hatte, hätte ein „anderes“ Nachfolger-Album echte Größe bewiesen. Das war „Wish You Were Here“ aber nicht. Pink Floyd kopierten ein weiteres Mal sich selbst. Welches dieser beiden Alben man lieber mag, darüber lässt sich nicht streiten, aber letzteres stellte gewiss keinen Fortschritt dar. Ersteres allerdings ebenso wenig – damit war der Pink Floyd-Stil, mit dem die Band offenbar zufrieden war, bereits endgültig gefunden, und davon konnten sie sich nie mehr wirklich lösen.
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