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itasca64TDSOTM hatte bei mir damals ***. Jetzt gibt es einen halben Stern mehr, weil mir der Klang des 2003er Mixes nochmal die extrem gute Aufnahmequalität verdeutlicht hat.
Bei WYWH war ich damals (***) möglicherweise ein bißchen zu streng, OK. Ich fand sie allerdings immer besser als TDSOTM, wenn auch in deutlichem Abstand zu „Ummagumma“ oder „Animals“. Auch hier habe ich mich zu Anfang des Jahres von einer Japan-CD-Ausgabe klanglich beeindrucken lassen, „Shine On“ würde ich jetzt sicher höher als ** bewerten. Die Positionen innerhalb meines Rankings haben sich da aber kaum geändert, „Ummagumma“ z.B., die ich nach Ricks Tod mehrfach aufgelegt habe, finde ich jetzt eher noch bessser als früher (******). :lol:
„Ummagumma“ ist ja auch eine klasse Scheibe (und ja, ich mag auch den Studio-Teil gerne). „Wish you were here“ (als auch „Animals“) liegen mir aber doch mehr.
itasca64“The Great Gig In The Sky“, „On The Run“ und „Money“ sind sehr gut. Darüber hinaus hätte „Brain Damage“ ohne den ganzen Bombast im Prinzip auch das Zeug zu einem Waters-Klassiker. Sparsam und mit Akustikgitarre begleitet könnte ich mir das Teil sogar recht ordentlich vorstellen. Die klangliche Qualität des Albums ist natürlich auch sprichwörtlich exquisit, keine Frage. Es bleibt für mich aber dabei, daß die übrigen Kompositionen eher schwach sind und – insbesondere auf der zweiten Seite – maßlos aufgeblasen wirken, von einzelnen, schöneren Stellen (etwa in „Any Colour You Like“) mal abgesehen. „Time“ dagegen halte ich nach wie vor für einen ausgesprochen schwachen und ins Monströse aufgeblähten Unfug, am besten finde ich daran das einleitende Uhrengeläut, auch wenn es wie ein Update der Auslaufrille von „Piper“ wirkt.
„The dark side of the moon“ zeigt Pink Floyd eben von ihrer bombastischen Seite (ähnlich wie auch die Alben ab „The Wall“ (das reduzierte „The final cut“ mal ausgenommen)). Wen das stört, der wird mit dem Album wohl nie recht warm. Ich mag es gerne, erkenne aber durchaus Schwächen (die von der Produktion nicht vollständig überspielt werden können). „Wish you were here“ ist die ausgereiftere Platte.
itasca64Ähnlich wie bei Euch beiden (Onkel Tom + Irrlicht) waren TDSOTM und WYWH zusammen mit „Animals“ vor 30 Jahren auch meine ersten PF-Alben. Sie waren halt damals schon unglaublich angesagt. Allerdings hatte ich schon einige Jahre zuvor „Sysyphus“ gehört, und das war für mich nun mal eines der zwei, drei wirklich prägenden Musik-Erlebnisse überhaupt. TDSOTM und WYWH wirkten auf mich dementsprechend für lange Zeit erstmal entäuschend.
Ist halt so.
Kein Problem, ich kann das sogar gut nachvollziehen. Die Phase bis einschließlich „Obscured by clouds“ (wenngleich diese schon an Experimentierfreude einbüßte) ist nunmal spannender und ich beginne erst nach Jahren die frühen Barret-Sachen richtig zu schätzen. Weitaus spannender als die folgenden Alben (was nicht zwangsläufig „besser“ bedeutet !).
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Hold on Magnolia to that great highway moon