Antwort auf: Burzum

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ianage
Ianage

Registriert seit: 08.09.2018

Beiträge: 964

doc-fWir haben (das zur Ergänzung) erst kürzlich eine ähnliche Diskussion im Thread „Black Metal“ geführt. Ich glaube, am Ende muss das jeder für sich selbst entscheiden, wo er seine Grenzen setzt – auch in der Tages- bzw. Wochenpresse gab bzw. gibt es anlässlich aktueller Mißbrauchsvorwürfe (R. Kelly, Michael Jackson, Kevin Spacey) ausführliche Artikel zu dem Thema „darf ich das noch hören (respektive sehen)“. Ich bin ganz ehrlich, ich habe z.B. nie etwas mit Michael Jackson als Künstler anfangen können und ich habe in einem anderen Forum schon vor vielen Jahren Ärger erregt, weil ich mir sicher war, dass er pädophil war. Trotzdem würde ich seine Musik nicht aus dem Radio verbannen. Und ich werde mir weiterhin Filme mit Kevin Spacey ansehen, zumal speziell „The Usual Suspects“ seit langer Zeit einer meiner persönlichen Favoriten ist. Zurück zu Burzum. @ianage hat mich durch die Diskussion im Black Metal Thread dazu gebracht, in diese Musik hereinzuhören und ich gebe ihm (leider?) Recht – speziell „Hvis Lyset Tar Oss“ und „Filosofem“ sind zwei ziemlich beeindruckende Alben. Noch besser finde ich allerdings die Schweizer Gruppe Schammasch und deren Alben „Contradiction“ und „Triangle“, die man ganz ohne ethische Skrupel hören kann.

Ja, so sehe ich das auch. Es ist natürlich auch so, dass man Burzum auch nie komplett ohne faden Beigeschmack hören kann – ich zum mindest nicht. Aber diese Atmosphäre, auf den beiden von dir genannten Alben, hat niemand im Metal-Bereich auch annähernd so intensiv hinbekommen, schön (?) dass auch du das erkennst!  :-) In Schammasch höre ich demnächst mal rein, die kenne ich noch gar nicht.

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