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Zur Süddeutschen Zeitung – die SZ ist das Gegenstück zur New York Times, nicht die BLÖD. Aber mal halblang: Niemand hat dazu aufgerufen, seine Platten nicht mehr zu hören. Auch wenn alle Vorwürfe zutreffen sollten, wäre das keine notwendige Konsequenz. Die Konsequenz wäre erstmal, dass diejenigen, die sich falsch verhalten haben, die Verantwortung für ihr Fehlverhalten übernehmen und es in Zukunft unterlassen.
Die Süddeutsche Zeitung ist mir inzwischen oft zu blöd geworden und die NYT ist da sicherlich ein anderes Kaliber. Aber eben nicht überall: Wenn man sich die #MeToo-Artikel der NYT ansieht, fällt schon auf, dass da seit der Weinstein-Veröffentlichung nicht viel dabei war außer eben Klatsch. Das beginnt bereits in dem Artikel zu Louis C.K. und hört bei dem Adams-Artikel nicht auf. Justiziables Verhalten kann kaum gefunden werden, es bleibt Gossip. Mit dem mittlerweile in den US-Medien fest etablierten Frauenbild der ahnungslosen Jungfrau, die ständig vom bösen Wolf in den Abgrund geführt wird. „Selbstverkindlichung“ hat das die Zeit mal genannt. Und natürlich hat das im Bereich Medien seine Folgen: Adams Plan drei neue Platten zu veröffentlichen, wird er nicht durchsetzen können, grundsätzlich ist seine Karriere erstmal am Ende, ging anderen ja ähnlich. Das ist ja auch der Grund für den Artikel: Dass Bob, der Burger-Owner seiner Angestellten unter den Rock gegriffen hat, interessiert ja keinen, bei Promis irgendeiner Güteklasse ist das anders. Louella Parsons feiert fröhliche Urständ‘, aber diesmal trägt sie einen lilafarbenen Schal.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.