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themagneticfield@bullitt, ich bin da ziemlich bei dir. Zum einen nimmt das Ganze meines Erachtens auch eine Dynamik an (also insgesamt, nicht im Adams Fall), die dazu führt, dass das ganze Thema immer mehr bagatellisiert wird, wenn nun jeder schräge Blick, jede kurze Berührung etcpp in diese #metoo Kategorie erhoben wird. Ich weiß nicht, ob das den „wirklichen“ fällen gut tut. Zum Anderen scheint diese ganze Thematik auch immer häufiger dazu genutzt zu werden (auch hier ab vom Adams Fall), um irgendjemanden durchaus mal ans Bein zu pinkeln, der sich evtl. nicht so verhalten hat, wie man das möchte. Und zum Dritten bin ich mir auch nicht sicher, ob man hier wirklich ein Frauenbild zeichnet, das am Ende auch so gewünscht ist, wenn man eine Frau als Jemanden darstellt, der in solchen Situationen (ich rede nicht von Gewaltausübung etc.) nicht in der Lage ist einfach etwas abzulehnen, weil er dann etwas nicht bekommt, was er bekommen möchte.
Und was hat das alles nun mit Ryan Adams zu tun?
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko