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go1 Natürlich soll man nicht vorschnell urteilen, aber Aussagen zahlreicher Betroffener und Zeugen, die alle in dieselbe Richtung gehen, plus Chat-Protokolle und dergleichen, die einiges davon belegen, sind nun auch nicht nichts.
Nein, aber wenn es so viele potentielle Klägerinnen, Zeugen und Beweise gibt, dann sollte man erst recht vor Gericht gehen und nicht zur Presse. Für diese Art von Rachefeldzügen habe ich 0,0 Verständnis und die lassen obendrein tief blicken.
Was hier Ryan Adams vorgeworfen wird, ist Teil jener „Sitten und Gebräuche“, die das Musikbusiness für Frauen abweisend machen. Selbst wenn man das nicht „moralisch“ verurteilen will, ist es immer noch ein Problem, weil es den Talentpool verkleinert, wenn weibliche Talente entmutigt werden.
Ob sich in den 2010er Jahren Frauen wegen eines vermeintlichen Sex, Drugs & RnR-Ethos‘ in der Branche noch zwingend für Plattenverträge prostituieren müssen, sei mal dahingestellt. Wenn sich erwachsene Frauen aus freien Stücken auf solche schmierigen Deals einlassen, fehlt mir auch dafür das Verständnis und ich würde in jedem einzelnen Fall gerne wissen, wer sich da an wen aus welchen Motiven rangewanzt hat. Solange das auf freiwilliger Basis geschehen ist, gehören zwei dazu und justiziabel ist da womöglich gar nichts. Kritisch scheint mir nur der Fall mir dem minderjährigen Mädchen zu sein.
krautathaus‚Groupietum‘ ist ja wohl ein ganz schräger Vergleich, schließlich hatten Groupies das Ziel den Star ins Bett zu bekommen. Das war schon eher ein parasitäres Verhältnis zum Rockstar. Hast du den NYT Artikel gelesen?
Im Artikel wird doch selbst der Begriff „Fan“ verwendet, von der der Erstkontakt ausging. Die Übergänge zwischen Fan und auf Reputation hoffende Musikerin scheinen da ja fließend zu sein und uneigennützig hat sich ganz offensichtlich in diesem Spielchen niemand verhalten. „she was road-tripping with her family to Manhattan for gigs with established musicians.“ Die Angel wurde wohl nicht nur von einer Seite ausgelegt.
Ja, dann darf man von mir aus gerne mal anfangen. In der Filmbranche sind da auch schon einige Dominosteine gefallen. *ich müßte mir nur mal vorstellen, das wäre meiner Tochter passiert. Mir wäre Adams sicherlich nicht mit ein paar halbherzigen Tweets davongekommen, darauf kannst du Gift nehmen.
Dann ab jetzt Boykott von Elvis, Bowie, Jagger etc. pp. und genau, mir wäre er auch nicht mit ein paar Tweets davon gekommen, ich wäre nur zum Anwalt statt zur BILD gelaufen.
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