Antwort auf: Sam Cooke

#10712459  | PERMALINK

friedrich

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@bullschuetzNicht perfekt, aber sehr sehenswert: Die Dokumentation „The Two Killings Of Sam Cooke“ auf Netflix.
Der Film schärft Cookes Profil als politischer Kopf, als frühe Identifikationsfigur der Buergerrechtsbewegung, und auch als Vorreiter der ökonomischen Selbstermaechtigung schwarzer Künstler.
Recht eindrucksvoll und stimmig wird herausgearbeitet, wie nahe sich Cooke, Muhammad Ali (der direkt nach seinem Sieg über Liston, noch nackt im Ring stehend, mehr über Cooke als über sich selbst schwärmte, was den Ringreporter, der übers Boxen und nicht über Musik reden wollte, mächtig irritierte), Malcolm X und der Footballprofi/Aktivist Jim Brown einen historischen Moment lang standen – eine atemraubende Vierfachverdichtung von Charisma, Blackness, Talent und Selbstbewusstsein.
(…)
In gewisser Weise passt der Film zur James-Brown-Debatte im Nachbarthread. Auch Cooke war brutal hineingezwaengt in die Spannungen dieser rassistischen Gesellschaft.

Wow, das klingt interessant. Sam Cooke kenne ich bisher kaum. Aber leider habe ich keinen Zugang zu Netflix. :-(

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)