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Sam LowryR.E.M. haben sich meiner Meinung nach von der in meinen Augen überzogenen Kritik an „Around the sun“ viel zu sehr beirren lassen. Es mussten dann ja unbedingt wieder die Gitarren im Vordergrund stehen, sonst hätte die selbstverliebten Feuilletonisten Stipe & Co. wohl regelrecht hingerichtet. Heraus kam mit „Accelerate“ ein durchaus annehmbares R.E.M. – Album, das aber als Rockalbum mehr oder weniger versagte. Auf den Punkt gebrachten Rock können andere sehr viel besser spielen. Zudem war es für mich eines der Alben mit der geringsten Halbwertszeit überhaupt. Nach insgesamt vielleicht 20 Durchgängen war das Teil sowas von durchgehört, und ich habe bis heute keinen Bock mehr drauf. Die Stärken von R.E.M. liegen meines Erachtens woanders. Und „Collapse into now“ zeigt recht eindrucksvoll wo. Dass alte Ideen teilweise aufgewärmt wurden, finde ich nicht schlimm. Selbstzitate sind gerechtfertigt, wenn die Originale gut sind. Für mich ein großartiges Werk mit dem sich R.E.M. endgültig rehabilitiert haben.
Fein zusammengefasst. Sehe ich genau so. Ob’s für ‚Collapse …‘ aber zu ****1/2 reicht, das wird sich erst noch zeigen müssen.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.