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Kai BargmannInsgesamt Zustimmung, eine famose Songsammlung, aber wo hast Du denn ungewöhnliche Rhythmen ausgemacht? Alles stramm 4/4, We Walk ist triolisch/shuffelt, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, aber sonst?
Ist Quatsch, Kai, Du hast Recht. Die Rhythmen sind in der Tat 4/4, ich meinte die Variationen im Tempo bzw. der Instrumentierung.
Übrigens: Gerade nochmal das „Köln Concert“ gehört. Das ist ein so geiles Konzert, mit „killer versions“ von „Cuyahoga“, „Daysleeper“, „The One I Love“, „Losing My Religion“, „Man On The Moon“, „It‘ the end of the world“. Und „So. Central Rain“ mit wenig gelungenem Keyboard, aber der Gesang macht alles wett. Zum Heulen schön. Davon eine DVD, das wär’s.
Außerdem spielen sie die Songs von „Reveal“ als druckvolle Rocksongs, was Titeln wie „She Just Wants To Be“, „Imitation of Life“ und „The Lifting“ und „Reno“ eine Dringlichkeit verleiht, die sie auf dem Album nicht besitzen. Vielleicht ist es die Wut über die politische Lage in den USA, die dem Konzert diese unbändige Energie verlieh.
Wunderbare Momente. Michael übernimmt die Ansage von David Byrne: „The name of this band is…“, nennt den Kölner Dom eine „pretty big church“, lacht bei „Here’s a truck stop instead of Saint Peter’s“. Zum Abschluss ringt sogar Michael mit den Worten, macht den Michael Jackson – und meint es.
Ein Konzert für die Ewigkeit.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.