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SENOL PIRGON@ Kai:
Murmur ist zwar gut, aber Reveal strahlt viel mehr.
LRP ist zu Anfang ganz stark, „Cuyahoga“ etwas öde, „Underneath The Bunker“ überflüssig – im Gegensatz zu Monster, wo kein Ausfall dabei ist. Out Of Time ist zwar durchwachsen, berührt mich aber in den besten Momenten („Half A World Away“, „Country Feedback“, „Low“) mehr als Green, auf dem ich „Haircut“ und dem unbetiltelten Schlusssong gar nichts abgewinnen kann.
Ich mische mich mal ungefragt ein
Sicherlich „strahlt“ Reveal mehr, so wie ein Neonlicht strahlt, aber Murmur ist ein dichtes, dunkles Album, das durch Michaels unverständliches Gemurmel und die großartigen Songs charakterisiert wird (Pilgrimage, Radio Free Europe, Perfect Circle, Catapult, Sitting Still, Talk About). Bei vielem anderen stimme ich prinzipiell zu, aber die Meinung, dass auf Monster „kein Ausfall dabei“ sei, kann ich nicht nachvollziehen. Ich würde sogar sagen, dass die Platte in der Mehrzahl aus Ausfällen besteht (Bang & Blame, King of Comedy, You, Circus Envy, I took your name, Star 69, I don’t sleep, I dream). Die restlichen Songs sind ordentlich bis glänzend, aber als Album ist es ziemlich misslungen, weshalb es auch das wahrscheinlich am häufigsten an Second-Hand Shops verkaufte Album der Musikgeschichte ist. Aktueller Preis bei Amazon.de-Marketplace: einige Cents plus Versand.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.