@irrlicht: Ich bin mir auch nicht sicher, ob meine Vorgehensweise (nur Alben zu ranken die ich in den letzten Jahren oft und gerne gehört habe) richtig ist. „The Drift“ z.B. bewundere ich, aber liebe ich nicht. Ich hätte bei dieser Gelegenheit mal wieder reinhören können, hatte aber partout keine Lust dazu. Vielleicht wie bei einem Gemälde wie „Guernica“. Grosse Kunst, aber ich würde es mir nie in die Wohnung hängen. Was Sun Kil Moon angeht: Ich finde seinen Output inzwischen too much und verliere langsam den Überblick. Das letzte Album gefiel mir nicht mehr besonders. Weniger (und das konzentrierter) wäre mehr.
@pipe-bowl: Ich fand die Erkenntnis dass „Heaven up here“ nicht mehr das Nonplusultra ist auch erschütternd. Eigentlich konnte ich mit den Alben danach nicht mehr so viel anfangen… Zu schwülstig, nicht mehr so konzise und auf den Punkt wie „Crocodiles“. Und „Heaven“ scheint mir beim aktuellen Hören schon sehr in diese schwülstige Richtung zu gehen. Dass danach immer noch wunderbare Tracks entstanden („The Killing Moon“!) bestreite ich aber kein bisschen.
@ragged-glory: Scheint so, als hätten wir viele gemeinsame musikalische Vorlieben (den Eindruck hatte ich sowieso schon immer). Mit The Smiths bin ich nie richtig warm geworden, damals nicht als sie aktuell waren, und auch danach nie. The Go-Betweens mag ich, aber nicht genug für die Top100. The Bluetones kenne ich bislang nur vom Namen. „Curtains“ kenne ich (noch) nicht. Die frühen R.E.M.-Alben habe ich damals verpasst, danach kam ich (mit Ausnahme etlicher toller Tracks) irgendwie nicht mehr rein. „Crooked Rain“ fand ich immer irgendwie ein wenig nerdig, konstruiert, habe das Album aber auch ewig nicht mehr gehört.
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