Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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bullitt

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choosefruitAnders gefragt: Wenn sich Plattenverkäufe nicht mehr für den Act rentieren, da die Musik hauptsächlich über Streamingdienste oder YouTube konsumiert wird, und die Künstler und Künstlerinnen demnach gezwungen sind, ihre Musik durch diese Plattformen zu veröffentlichen, birgt es dann nicht zwangsläufig die „Gefahr“ oder den Punkt, den Go1 mit „wer hunderttausende von Alternativen hat, klickt dagegen einfach weiter“ ansprach?

Interessant in dem Zusammenhang sind gerade zwei Diskussionen zwischen Musikern und Journalisten, in denen unabhängig voneinander die Musiker das Album als Gesamtkunstwerk nach wie vor für eine Selbstverständlichkeit halten und die Journalisten für sich und ihr Umfeld darüber verwundert reklamieren, schon lange überhaupt keine Alben mehr zu hören. Zum einen war das Jan Böhmermann im Gespräch mit Olli Schulz, zum anderen Herbert Grönemeyer im Gespräch mit den Chefredakteuren von ZEIT-Online und dem ZEIT-Magazin. Die Bereitschaft, sich intensiv mit Musik auseinanderzusetzen, scheint inzwischen also nicht mal mehr bei Kulturschaffenden selbst unbedingt gegeben zu sein. Das Aussterben von Musikmagazinen bestätigt den Trend.

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