Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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bullitt

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themagneticfield

bullitt

gipetto Woher nimmst Du die Arroganz, so einen beleidigenden Unfug zu posten, bullitt?

Wie gesagt, nur mein Eindruck. Ich behaupte nicht, dass das in jedem Einzelfall so sein muss. Die hier angesprochene zunehmende Streuung hat jedenfalls Gründe und ich glaube nicht, dass die darin bestehen, dass die User hier wieder verstärkt in Plattenläden abhängen und häufiger Musikzeitschriften lesen.

Ohne da jetzt groß mitreden zu können, da ich bei Spotify tatsächlich selten komplette Alben höre, sondern es einfach für Stichproben nutze, wenn ich wissen will, ob mir ein Album gefallen könnte, eine Frage @bullitt: Du hältst es also tatsächlich besser sich am Geschmack eines oder mehrerer bevorzugter Musikkritiker beim Lesen eines Musikmagazins entlang zu hangeln, als an Empfehlungen, die, auf welche Art und Weise auch immer, aus deinen bevorzugten Hörgewohnheiten resultieren? Mir ist die Problematik wirklich nicht ganz klar.

@themagneticfield Ich antworte mal hier, obwohl es eher um Musikrezeption als um Musik im Wandel geht. Ob ich das für besser oder schlechter halte, habe ich ja nirgends geschrieben. Könnte ich pauschal auch nicht mit ja oder nein beantworten. Es ging zunächst darum, dass sich über die enorme Streuung im Jahreslistenthread gewundert wurde und ich das (zweifellos) mit veränderten Rezeptionsgewohnheiten durch Streaming erklären würde. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Hinweis auf Kritiker und Plattenläden bezog sich auf den Einwand von @gipetto . Wobei ich selbst bei Musikzeitschriftenlesern, die sich noch ausschließlich an Kritikermeinungen orientieren, behaupten würde, dass sie über Umwege mit dem selben Phänomen konfrontiert werden, denn die streamen ja auch und lassen sich beeinflussen und deren Rankings ersaufen genauso in grenzenloser Individualität wie die hier. Das artet in eine Beliebigkeit aus, die mich eher langweilt als inspiriert.

Da ich permanent Spotify nutze, kann ich mich über die Entwicklung natürlich kaum beschweren. Will ich auch nicht. Dennoch merke ich schon, wie manche Komponente fehlt. Bei „Youth And Young Manhood“ weiß ich bis heute, wie ich nach Arne Willanders begeisterter Kritik sofort in den Laden gerannt bin, und dass ich die Ramones-Anthology bei Tower Records am Sunset Strip gekauft habe, schwingt auch bei jedem Hören mit. Genauso ist es mit Empfehlungen von Freunden oder hier aus dem Forum. Insofern sind mir organische Tipps und Entdeckungen vermutlich schon lieber, verzichten möchte ich auf die anderen aber auch nicht mehr.

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