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ediski
sokrates. @ediski: Wow, sogar mit Zeitbereinigung. Ergibt Sinn, weil ein Album mit wenige Tracks es leichter hat, eine gute Bewertung zu erzielen, als eins mit vielen. Hast Du das selbstgestrickt oder findet sich Dein Tool irgendwo im Netz?
Genau. Nein, das Tool gibt es m. E. wohl nicht. Ich hatte zuerst alle Daten auf Karteikarten und dann in Excel. Aber das war eine ständige unübersichtliche Sortierei. Dann fand ich in Terry Hounsomes Diskographie „Rock Record“ die Idee der relationellen Datenbank mit verknüpften Tabellen für Interpreten, Alben, Songs etc. Die meisten Daten müssen nur einmal eingegeben werden, auch die Formeln für die Errechnung der Werte. Also brauche ich nicht jedes Mal selbst den Wert eines Albums auszurechnen. Zuerst habe ich die Songs nur mit Gesamtnoten versehen und den Albumdurchschnitt berechnet. Aber da zahlreiche Alben 8 oder 10 Titel haben, gab es viele Alben mit einem Durchschnitt von 3,6, 3,75 oder 3,8 und ich hatte immer noch keine Differenzierung. Dann kam mir die Idee mit der Zeitbereinigung, wodurch sich – rein nebenbei – auch präzise Unterschiede in den Dezimalstellen ergaben. Schließlich hatte ich noch das Problem, dass ich Songs, die mir weniger gut gefielen, aber die qualitätsvoll gespielt oder produziert worden waren, nicht adäquat bewerten konnte. Dann fand ich bei den Rezensionen der Seite „Nordische Musik“ die Unterteilung in Songqualität, Interpretation und Klang. Seitdem bin ich mit den entstehenden Albumwerten ziemlich zufrieden.
@ediski: Ein weiteres Mal sage ich: Wow, das ist beeindruckend präzise. Wäre mir vielleicht sogar zu schwierig und aufwändig, jedes Album in drei Kriterien einzuteilen. Kommst Du noch zu etwas anderem als Musik zu bewerten? Gehen Songqualität, Interpretation und Klang mit dem gleichen Gewicht in die Bewertung ein? –
Bei mir spielt noch die Hör-Häufigkeit eine Rolle. Gedanklicher Ausgangspunkt: Eine häufig gehörte Platte sollte vor einer selten gehörten rangieren, Häufigkeit verstehe ich dabei als Ausdruck einer Präferenz.
31. Dezember 2018
1 mal
Nightmare Of You – Nightmare Of You
Emil Gilels – Beethoven: Sonaten Pathetique, Mondschein
Candi Staton – His Hands
The Pineapple Thief – Dissolution
Bastille – Bad Blood
Emil Gilels – Beethoven, Sonaten Waldstein, Les Adieux, Appassionata
+ Coldplay live in Sao Paulo.
Was für eine Show!
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams