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Ein 2018 Last Minute-Album:
Waajeed – From The Dirt LP (2018)
Robert O’Bryant aka Waajeed ist wohl sowas wie ein Homie der Hip Hop und House-Szene in Detroit, wo er schon mit allen und jedem zusammengearbeitet hat. From The Dirt ist jedoch sein Debut unter dem Namen Waajeed. Zehn House Tracks mit Zutaten aus Acid, Soul, Funk, Disco und Gospel, gefeatureten vocals, mit Kirchenorgel, Streichern und auch mal der Andeutung eines jazzigen Saxophons, immer mitten auf den dancefloor zielend. Das klingt im besten Sinne solide und bodenständig und entsprechend packend – und so ist wohl auch der Titel des Albums zu verstehen.
Etwas irritierend ist die eigenartige Stückelung des Vinyls: 1 x LP 33 rpm, 1 x 12“ 45 rpm, 1 x LP 33 rpm – in dieser Reihenfolge. Das zerreißt etwas den flow, wo man die Platte doch am liebsten durchgehend auf einer Party hören würde.
Wenn ich mir für das in wenigen Stunden beginnende neue Jahr 2019 etwas wünschen dürfte: Kurz nach 0:00 Uhr soll der DJ auf der Sylvesterparty den 7. Track von From The Dirt spielen – I Just Wanna Tell. Das ist ein echter Glücklichmacher, mit einem veritablen Prediger. Danach kann eigentlich in 2019 nichts mehr schief gehen.
Hallelujah!
Amen!
Allen ein glückliches Jahr 2019!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)