Antwort auf: The Rolling Stones

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latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

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wahr
Das Debut halte ich in Ehren, finde es teilweise sehr groovig, kantig und gefährlich. Selbst sowas wie „Tell Me“ ist klasse. Auch die trockene Produktion gefällt mir. Dagegen enttäuscht mich der Zweitling: Schmeicheliger, weicher, gefälliger, langweiliger. Höre ich nie, weil kein Bedürfnis. Daher die schlechte Bewertung. Mit Aftermath bin ich nie warm geworden. Ich finde, die Stones hatten auf lange Strecke noch zu wenig songschreibende Substanz. Ich finde auch die dünne Produktion nicht sehr gelungen. Mag an der israelischen Pressung liegen, durch die ich Aftermath kennen lernte (Plattensammlung des älteren Schwagers). Für mich reißt es auch Brian Jones an allerlei für damalige Verhältnisse ungewöhnlichen Instrumenten nicht raus. Und Blue & Lonesome? Aufwärmbluescoverversionen, routiniert gespielt. Aber sonst? Ich muss einen Impuls spüren, das hören zu wollen. Den spüre ich nicht.

Ok, verstanden, bzw nicht verstanden. Dass No.2 etwas weniger spartanisch produziert/gespielt wurde, leuchtet ja ein, auch, dass das nicht jedem gefällt. Aber Songmaterial und Spielfreude kann man dem Album doch nicht absprechen? Aftermath: Ok, dann solltest du dir vielleicht mal eine gute Mono-Pressung zulegen, bei mir hat das auch erst geklickt, als ich eine bessere Pressung gehört habe.
B&L: Sicherlich Aufwärmen, so ist die Platte ja entstanden. Natürlich auch Routine, die Stones spielen ja viele der Songs schon seit vielen Jahren. Aber selten öffentlich und dafür allein mag ich es: der Band beim Aufwärmen zuzuhören.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.