Nach ziemlich lärmigem Krawall-Fun-Punk-Jazz-Nonsens mit den Ceccaldis brauche ich noch etwas Ordnung, um die Woche abzuschliessen … mit den Violinkonzerten klappt es hier wohl endgültig (eine letztes Jahr wieder aufgelegte, schon etwas ältere Einspielung mit der geschätzten Isabelle Faust half leider nicht so richtig) – das ist kammermusikalisch (Streicher 6-2-2-1 inkl. Beyer) und sehr lebendig und agil, und gerade das ist es wohl, was mich so überzeugt. Mag allerdings durchaus sein, dass das Cello-Konzert auch wieder nicht wirklich packt … da ist wohl Coin/Hogwood eher für mich, muss ich aber nachprüfen. Was die Violinkonzerte betrifft, hier gibt es VIIa:1 und VIIa:4, Faust hat alle drei, also neben den beiden auch noch VIIa:3 eingespielt (Münchener Kammerorchester, Christoph Poppen, 1997). VIIa:4 und das Konzert für Violine und Cembalo finden sich auch auf der tollen Doppel-CD mit Haydn-Konzerten von Il Pomo d’Oro (Riccardo Minasi und Maxim Emelyanychev sind die Solisten und Leiter, auch auf den weiteren Konzerten, bis aufs Hornkonzert VIId:3, bei dem Johannes Hinterholzer ganz famos spielt). Es ist jedenfalls schön, dass ich diesen Konzerten allmählich auf die Schliche komme, auch wenn es auf Umwegen ist. Ältere Einspielungen, die für mich bei klassischem und v.a. romantischem, aber manchmal eben auch bei älterem Repertoire durchaus funktionieren, klappten bei Haydns Konzerten einfach nicht bisher, egal ob Fournier, du Pré, Benedetti Michelangeli oder sonstige Prominenz zu Werke gehen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba