Antwort auf: THE BEATLES – THE BEATLES / WHITE ALBUM (50th Anniversary Edition)

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pfingstluemmel
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j-w@ pfingstluemmel: Da in dem letzten Post von Dir gehen jetzt auch schon wieder viele zeitliche Ebenen direkt ineinander über, so dass es zu Missverständnissen kommen kann. Klar, wurden in den BBC-Aufnahmen Tracks wiederholt, aber es gab trotzdem genug Sendungen, dass vier CDs damit gefüllt werden konnten und es ist immer noch nicht alles offziell veröffentlicht. Und was Konzerte betraf in der Phase wo sie live spielten bis ’66, mussten sie sich den technischen Bedingungen stellen, die sie hatten. Hätte Epstein ihnen den Gefallen getan, sie 10 oder 12 Abende hintereinander in einer relativ kleinen Halle in London mit meinetwegen 1.200 Zuschauern zu buchen, wo sie vielleicht die Chance gehabt hätten mit ihrer Bühnentechnik gegen das Geschei anspielen zu können, hätte daraus ein Livemodell für die Zukunft werden können. Gab es aber nicht. Sie hätten auch versuchen können, für eine intime BBC-Theatre-Show mal Sgt. Pepper komplett live aufführen zu können. Natürlich mit Gastmusikern. Wäre 1967 möglich gewesen, wenn man sich wirklich darum bemüht hätte. Was sie 1968 hätten machen können, schließt sich den oben erwähnten Möglichkeiten an. Nur muss man die Livephobie, die sich aus den irrsinnigen Gigs von 1965/66 gründet, da auch ernstnehmen. Die hatten keinen Bock mehr auf die Livesituation.

Die Stelle mit den perfekten Studioproduktionen findet selbstverständlich auch auf die frühen LPs Anwendung. Natürlich hätte man den Beatles bessere Live-Bedingungen bieten können als z.B. im Shea Stadium (wo sie neben nigelnagelneuen 100 Watt-Verstärkern [lol] über die Standard-PA des Sportstadions [bei mehr als 50.000 Zuschauern] amplifiziert wurden), mein Punkt ist aber: Wäre dies sinnvoll gewesen? Die Stärke der Beatles kommt auf ihren Alben vollkommen zur Geltung – und zwar ab Please Please Me. Mehr als bei jeder anderen Band stellen die 30-minütigen Best-Of-Gigs eine Verschlechterung des auf Vinyl Festgehaltenen dar. Für mich spricht musikalisch nichts für den Besuch eines Beatles-Konzerts. Einzig die Lust am Spektakel, die Idee mit seinen Idolen am selben Ort zur selben Zeit zu sein, sorgt für den Wunsch nach diesen Gigs. Es spräche mehr für das roof top-Konzert zum Ende ihres Bestehens, dort bekam man immerhin neue Songs zu hören.

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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.