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ich höre bei kid a nur einen song. der rest ist sound. verdammt, ich wollte damals diese platte lieben, aber da passiert doch gar nichts. morning bell ist in seiner harfen-schlurpigkeit zum beispiel nicht zu ertragen. dazu schläfrige keyboards und ne pseudo-jazzpharsierung von yorke. das ist einfach schrecklich, und ich verstehe nicht, wie man das anders hören kann. ich verstehe es wirklich nicht. muss immer denken, dass sich die leute das schönhören. ich versteh das gezerre um ok computer. das hat songs und dies teen-angst verbunden mit prog-momenten. musik für jugendliche sinnsucher halt. aber kid a? okay, da stimmt auch das konzept. Entfremdung, isolation und der ganze scheiß. aber musikalisch passiert doch da gar nichts.
dann lieber pablo honey mit seinen gitarrenausbrüchen und sicherlich mehr als vier guten songs. der einstieg zum beispiel gleich. „you“ ist ja in etwa jeff buckley in gut. anyone can play guitar schöne gitarrenkrach-scheiße. und ripcord? toller gitarrenpop. genau wie i can’t. na ja, geschmackssache. aber bei kid a hört für mich jedes verständnis auf. weil es einfach so viele leute gut finden, die sonst mit elektronischer musik nichts am hut haben.
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