mr-blue
Hallo zoji, Diese Album gehört sicherlich nicht zu seinen Großtaten und ich frage mich selbst, ob es sich wirklich noch um Blues handelt. Es ist tatsächlich sehr countrylastig, hier und da auch Cajun-Anleihen, aber so richtige Bluesstücke höre ich eigentlich auch nicht. Für mich ist es nur ein „Durchschnittsalbum“. Das von Dir genannte Album kenne ich leider nicht, wie ich überhaupt von ihm nicht so viel kenne, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mich von ihm und seiner Musik nie so richtig angesprochen gefühlt habe. Und dass obwohl ich ihn sogar schon einmal live gesehen hatte. Aber ich kann mich da kaum noch groß darin erinnern, es war für mich jedenfalls kein überragender Auftritt von ihm.
zuletzt geändert von zojiMoin Mr. Blue
Möglich, dass er bei mir höher im Kurs steht, blind kaufen würde ich bei ihm allerdings auch nicht. Aber Nummern wie Frosty, Sometimes I Slip, Alligator Boogaloo, Gate Walks To Board und über allem Dollar Got The Blues, alle von Alright Again!, finde ich schon zum Fingerlecken. Falls Du ihm noch ´ne Chance geben möchtest. Allgemein finde ich allerdings auch Alben die exzessives Genrehopping betreiben schwierig, dass macht für mich auch viele moderne Bluesproduktionen, z. B. Von Buddy Guy, bisweilen zu einem ambivalenten Vergnügen. Traditioneller Chicago Blues, ein oder zwei Soulnummern, ein oder zwei akustische, zwischendurch Hochglanz-Heavy-Bluesrock zwischen Gary Moore und ZZ Top und dann noch ein Mississippi Hill Country Drone Blues … obwohl mir das Track By Track durchaus gefällt, bevorzuge ich letztlich einen konstanten, homogenen Flow und bei diesen Patchworkalben habe ich dann oft das Gefühl, dass das Ganze weniger ist, als die Summe der einzelnen Teile. Bei Gatemouth-Alben schlägt das auch oft symptomatisch durch.</p>
Hast Du die ganzen Typen eigentlich in den Staaten live gesehen? Ich habe das Gefühl, hier in Hamburg kommen die Originale selten vorbei. Oder „kamen“, lebt ja eh kaum noch einer.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)