Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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go1
Gang of One

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albertoMusik gibt auf eine Art immer den Zeitgeist im Zeitpunkt der Entstehung wieder. Während vor ein paar Jahrzehnten eine Sehnsucht nach einer undefinierten Freiheit sowie politischer Protest vorherrschend waren, sind es heute ein ängstliches Unterordnen unter bestehende oder vermutete Verhältnisse sowie ein stark ausgeprägtes Privateering. (Die ganz aktuellen politisch angehauchten Stücke zur Flüchtlingsfrage sind kein Protest gegen Bestehendes oder für eine bessere Welt, sondern eine Verteidigung der gesellschaftlichen Ordnung gegen unerwünschte Veränderungen.) Entsprechend verändert sich auch die Musik hin zum unpolitisch Anpasserischen und Introspektiven.

Eine interessante These, aber auch eine gewagte Verallgemeinerung. Wo hast Du diese Entwicklung beobachtet – in den deutschen Charts? Ich nehme mal an, dass Du von Hits redest: Wenn es einen Zeitgeist gibt, wird man ihn allenfalls daran erkennen können, welche Songs populär werden und die Massen ergreifen. Politische Lieder und politisch engagierte Künstler gibt es aber zu allen Zeiten. (Die Lieder von Leuten wie Kai Degenhardt werden nicht millionenfach gestreamt, aber das kann viele Gründe haben – und ich vermute mal, dass mir mit etwas Nachdenken auch Ausnahmen einfallen würden).

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To Hell with Poverty