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herr-rossi … Das Songwriting hat sich im Mainstream-Pop seit den 80er Jahren radikal verändert, wir leben in der Ära der „One note melodies“. Man kann das als Prozess des Niedergangs deuten, man kann aber auch versuchen zu verstehen, woher dieser Wandel kommt und ob er nicht doch einen Eigenwert hat, den man nur wahrnehmen muss.
Worin siehst Du diesen Wert? Die „one-note-melody“ selbst ist ja nur noch ein Baustein im Track-Gefüge und hat keinen besonderen Eigenwert mehr. (Ich bin eher froh, wenn ich von „mainstream-tauglichen“ jungen Künstlern wie Angèle höre, dass für sie „la chanson“ im Mittelpunkt stehe und ein Lied auch funktionieren müsse, wenn sie es am Klavier singe – ganz altmodisch, wie es ja auch im verlinkten Video als althergebrachte Regel genannt wird.)
herr-rossiDen von @go1 erwähnten Songwriting-Blog von Rick Beato verfolge ich auch sehr gerne, auch wenn Rick mir eigentlich zu sehr auf Classic Rock steht.;)
Mich hat ja seine Reihe „What makes this song great“ fasziniert: Diese Videos sind selbst dann noch interessant, wenn Rick vor lauter Analyse mal die Synthese vergisst (also die Antwort auf die im Titel gestellte Frage).
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To Hell with Poverty