Das Matinee-Konzert war ziemlich gut (bloss war, wie immer in Italien, der Anteil an ostentativ desinteressierten viel zu hoch, sogar einer der Musiker drehte sich mehrmals um zu einer besonders nervtötenden Ecke … aber schön, das Ding von Schubert kannte ich noch gar nicht (und sie spielten auch die eine Fragmentseite vom zweiten Satz, sehr schön). Nach dem tollen Quintett von Brahms gab es noch den dritten Satz aus Webers (gibt es auch nur eines?) Klarinettenquintett – und auch wenn die Ostentativen da schon gegangen waren: das Publikum schien spätestens danach begeistert zu sein.
Die drei und zwei angebrochenen Tage in Vicenza haben mich ordentlich geschleift … Für mehr als einen nachmittäglichen Spaziergang quer durchs Zentrum von Treviso (es ist Sonntag, die ganze Stadt schien herumzuschlendern, überall Fussgängerstossverkehr), inklusive einem Blick in eine sehr schöne Kirche und einem DVD-Einkauf bei (r.i.p.) La Feltrinelli, bis zu einem geöffneten Supermarkt, reichte es nicht mehr … jetzt habe ich bereits was gegessen und höre dazu die Chopin-Nocturnes mit Maria João Pires:
Vermutlich muss ich ja doch nochmal raus, mal schauen … morgen ist Montag, da hat ausser den Kirchen zwar eh alles zu und ich also genug Zeit, wieder stundenlang herumzuziehen.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba