Antwort auf: Johnny Cash

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bullitt

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@krostitz Also nur nochmal um Missverständnisse zu vermeiden, und es kann sein, dass mein Post missverständlich formuliert war, ich finde keineswegs, dass die AR Cashs alleinige Krönung seiner Schöpfung sind. Mir ging es einzig um das Format. Cash ist ein Kind seiner Zeit und seines Genres und hat somit seine Frühphase primär mit Singles bestritten und dann Alben am Fließband produziert. So wie Willie Nelson das ja heute noch macht. Cash hat fast 100 LPs zu Lebzeiten aufgenommen. Ich finde auf fast jeder gute Tracks. Aber es gibt halt auch immer wieder die typischen Filler, oft in Form recht uninspiriert vorgetragenen Traditionals oder Coverversionen von Song von Genre-Kollegen. Von seinen Konzeptalben wie „Bitter Tears“ war ich zwar auch nie ein großer Fan, aber okay, als Album aus dieser Zeit funktioniert das schon ganz gut, zugegeben. Bei seinem religös angehauchtem Output wandelt er meiner Meinung nach sehr oft zwischen Geniestreich und Kitsch. Insgesamt bin ich also einfach besser damit gefahren, aus seinem Werk die Essenz herauszudestillieren. Cash gehört zu meinen meistgespielten Künstlern überhaupt, aber komplette Alben lege ich mit Ausnahme der ARs so gut wie nie auf.

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