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Onkel TomDoch das wird er, zumindest stellenweise.
Aber wieso hast du eigentlich nicht Nebraska? Eines seiner besten Alben.
Und „Born in the USA“ ****1/2 Sterne und damit besser als „Born to run“?
Nebraska habe ich damals mal probegehört, und es hat mich nicht überzeugt. Woran das lag, kann ich retrospekt nicht mehr genau sagen.
BtR hat einen indiskutablen Sound (anderenorts schon diskutiert), BitUSA die griffigeren Songs. Für mich gilt: Songs matter most.
IrrlichtIch muss mich doch wundern, Kai ! Das Debut seine Schlechteste ?! Halte es irgendwie für seine Beste (…mir bekannte)
Viel zu viele Worte. Hör mal „For You” in der Manfred Mann-Fassung, dann weißt Du, was ich meine. (Auch bereits diskutiert.)
John The RelevatorUm Gottes Willen!!
Greetings nur 2 1/2 und BTR 3 1/2, gegenüber dem laschen TOL mit 4 und den beiden grässlichen HT und LT mit 3 1/2. Was mich dann noch bedenklicher erschien war die Rising Wertung mit 4 1/2. Ohweia! da scheint jemand dem Springsteen Kosmos noch nicht ganz verstanden zu haben. Gnade der späten Geburt? Sind die Texte auf den ersten beiden Alben zu unverständlich? Ist der Mainstream Springsteen, besonders auf den HT und LT Alben, der gefällige, der Ikea kompatible. Lässt es sich bei diesem massenkompatiblen Rising Album so herrlich schön im Stadion die Hände hochschmeißen und Bruuuuuuuuce rufen? ja, das macht schon Spaß! Die wirklichen essentiellen Alben waren die ersten 4. Schon das River Album hatte Schwächen und BITUSA ist für ALLE!
Inhaltlich lese ich hier zunächst mal gar nichts. Wenn man keine Argumente hat, kommen folgende Strategien zum Tragen:
1. Dem Andersmeinenden generell das Verständnis absprechen – das hat man selbsredend und immer nur selbst.
2. Sich vom bösen Mainstream distanzieren. Was viele gut finden, muss schlecht sein. Da man dazu nicht gehört, folgt daraus die alleinige Deutungshoheit, selbstverständlich auch in fremdsprachigen Fragen.
3. Den anderen mit der Gnade der späten Geburt entschuldigen. Wäre er früher mit dabei gewesen, hätte er das Glück der Erweckung gehabt – so wie Du.
Rising würde ich Dir nochmal ans Herz legen wollen, das ist die einzige ernstzunehmende, gleichzeitig bewegende Aufarbeitung des 11. Septembers, und Schmerz und Verlust scheinen Springsteen noch mal angespornt zu haben. Zugleich hat sich Springsteen hier musikalisch nochmal bewegt – der Gospel City of Ruins gehört mit zum Besten, was er je gemacht hat.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams