Antwort auf: Klassik-Neuheiten

#10470009  | PERMALINK

Anonym
Inaktiv

Registriert seit: 01.01.1970

Beiträge: 0

soulpopeAnatol Ugorskis irdische Odysee brachte ihn Ende der 80er nach Deutschland und die DG hat sich für diese Geschichte mit einem Exklusivvertrag vorausgabt …. schwer zu sagen woran es lag – sicherlich auch am Repertoire – aber einnehmend oder auch anregend empfand ich diese Einspielungen nur leidlich …. will sagen müsste ich meine Ressourcen entscheidend einsetzen würde ich sicherlich(zuerst) anderen Pianisten beitreten …. es ist fast bizarr daß nach dem Auslaufen seines DG Vertrages in 2010 auf den CAvi Label eine sehr hörenswerte Einspielung von den Schriabin Sonaten erschien https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/Alexander-Scriabin-1872-1915-Klaviersonaten-Nr-1-10/hnum/9998906 hier treffen einander Material und künstlerischer Zugang als schöpferische Aufarbeitung ….

Ohne die spätere Scriabin-Einspielung zu kennen, kann ich diese Einschätzung teilen. Ich kenne von ihm die Diabelli-Variationen, Brahmssonaten, die Händelvariationen, Bachs Klavierkonzerte (mit Erxleben und dem Neuen Berliner Kammerorchester). Und mein Eindruck ist so oft, dass er sich zurückhält oder auch zurückgehalten wird. Am Ende ist das aber alles Absicht „im gegenseitigen Einvernehmen“. Über seinem Spiel oder seinen Aufnahmen bei der DG liegt eine Art Wolke des Unengagiertseins … Immerhin hat er Bachs Chaconne in der Brahmstranskription für die linke Hand eingespielt, brauche ich zwar auch nicht, das Violinoriginal ist kaum zu ersetzen, aber die Transkription selbst ist gegenüber der von Busoni, die gerne einmal laut wird, interessant „leise“.

--