Antwort auf: The Sound of German HipHop

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downstroke

Registriert seit: 19.04.2018

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harry-ragIch weiß nicht, welche Musik du hörst, weil du nur in diesem Thread schreibst, um deine schwachsinnigen Vorstellungen von Rap auszudrücken (…)

Mir ist nach wie vor nicht klar, warum allein schon der Versuch, über Sexismus etc. in bestimmten Texten von bestimmten Künstlern in einer bestimmten Nische eines bestimmten Sub-Genres zu diskutieren dazu führt, dass Du demjenigen die prinzipielle Ablehnung eines gesamten Genres unterstellst.

Ich höre – das wird Dein Bild von mir als reaktionäres Arschloch bestätigen – primär Rockmusik (von den Beatles bis Napalm Death) – aber ich käme doch nie auf die Idee, dass jemand per se jede Form von Rockmusik hasst, weil er AC/DC nicht mag. Und ich käme umgekehrt auch nie auf die Idee, irgendeinen Rechtsrock-Dreck zu verteidigen, nur weil er musikalisch betrachtet in die Schnittmenge von Musik fällt, die ich auch höre.

harry-ragDank deiner „Game of Thrones“-Vorliebe tippe ich mal blind auf einen Met-trinkenden Ritterrüstungsträger, der seine Dorf-Metal-Vorliebe ins Erwachsenenalter rüberretten konnte, aber auch furchtbar aufgeschlossen für Neues ist. Betonung auf furchtbar.

Ersteres ist natürlich wieder daneben. Und was letzteres  angeht, sollte mein Problem aus Deiner Sicht eher das sein, dass ich neuen Dingen gegenüber insbesondere dann überhaupt nicht aufgeschlossen bin, wenn ich ihnen keine Verbesserung erkennen kann. In dem Zusammenhang möchte ich den Begriff „backlash“ noch einmal aufgreifen:

Mein Empfinden ist, dass sich unsere Gesellschaft in Bezug auf Sexismus seit den 90ern stetig zurückentwickelt hat. Das gab auch der von mir verlinkte Artikel aus der „Emma“ gut wieder. Die Ursache dafür ist selbstredend nicht im „Gangsta-Rap“ zu suchen. Dennoch muss doch die Frage erlaubt sein, welchen Einfluss sexistische Sprache auf die Denke von Kids hat, wenn die entsprechenden Künstler kein Nischenphänomen mehr darstellen, sondern in Verkaufscharts wie bei Streaming-Dienstleistern vordere Plätze belegen.

Ich habe mir zu dem Thema überhaupt keine abschließende Meinung gebildet, sondern hatte die Diskussion hier über 2-3 Wochen verfolgt (bevor ich mich anmeldete), um Denkanstöße mitzunehmen von Leuten, die tiefer in der Materie sind, als ich.

Stattdessen werde ich belehrt, dass ich hier nichts zu suchen habe: Du hast keine Ahnung, Du bist hier nicht willkommen. Mit jemandem wie Dir will ich erst gar nicht reden.  Ich finde, in weiten Teilen verhältst Du Dich genauso wie die, die Du kritisierst. Was soll mich das lehren? Wie man sich fühlt, wenn man abgelehnt und ausgegrenzt wird? Soll das Verständnis bei mir wecken, dass es gar nicht um irgendeine vermeintliche Botschaft geht, wenn man andere erniedrigt, beschimpft, herabwürdigt sondern „nur“ darum, dass man sich dann selbst besser fühlt?

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