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harry-ragIch halte dir zumindest zugute, dass du dich für Musik interessierst und sich das in deinen Beiträgen niederschlägt. Wenn ich mich bei downstroke umschaue, finde ich nichts (…)
Ich hatte Dir erklärt, warum ich in dieses Forum und ausdrücklich in diese Diskussion einstieg. Dass Du das – wie auch jeden Anstoß von mir zu einer inhaltlichen Diskussion – ignorierst, ist Deine Sache. Genauso ist es Deine Baustelle, mir zu unterstellen, ich interessierte mich nicht für Musik. Ich sehe mich da nicht in der Schuld, hier erst mit diversen anderen Posts das Gegenteil zu beweisen, damit ich in den Augen Euer Gnaden würdig bin, mich hier an der Diskussion zu beteiligen. Wie Kindergarten ist das denn bitte?
harry-ragUneingeladen auf die Party kommen und mitten auf die Tanzfläche kotzen, sich dann wundern, wenn man gesagt kriegt, man solle sich zu seinen Verwandten in den ZDF-Fernsehgarten verpissen. Noch so ein Irrtum der weißen Männer: In dieser Gesellschaft überall Zugang zu haben, nur weil sie weiße Männer sind. Ausgelacht. Get lost.
Na, ist ja prima, dass Du da den Durchblick hast. Hm, vielleicht muss man wirklich eine Ader für dieses intolerante, pubertäre Ego-Rumgewichse haben, um bestimmten Genre-Strömungen etwas abzugewinnen.
harry-ragWas gibt es denn da zu wagen? Schlage auf HipHop ein und du bekommst Beifall von allen Seiten. Es braucht euch mutige Bürger, die Wahrheiten auszusprechen, die Missstände zu benennen, dem Sittenverfall entgegenzutreten. Gerade auch in Bereichen, die euch nicht die Bohne interessieren, bis ihr per Fernsehsendung darauf hingewiesen wurdet.
Um vielleicht doch noch mal einen inhaltlichen Anlauf zu wagen, wobei ich es Dir nicht ersparen kann, mich zu wiederholen: Ich schlage nicht auf HipHop (im allgemeinen) ein, ich kritisiere einen bestimmten sprachlichen wie inhaltlichen Umgang und stellte die Frage in den Raum, warum es dort offenbar nicht ohne Frauenfeindlichkeit geht? Zu der Frage höre ich seit ich in die Runde einstieg … nichts.
irrlichtDas Problem ist nur, dass das Feuilleton sich für keine Dummheit zu schade ist und gerne ein Bild vom „klugen“ HipHop zeichnet. (…)Dort die Affenmusik, da die geschichtsträchtige Kunst von Kendrick Lamar.
Ich persönlich erwarte weder von HipHop – noch von Musik im allgemeinen – dass sie „gesellschaftskritisch“, „geschichtsträchtig“, „intellektuell“ oder was auch immer ist (mir selbst ist ohnehin die Musik immer viel wichtiger als der Text, auf Musik mit „Botschaften“ kann ich gut verzichten). Was mich an einem spezifischen Subgenre, von dem wir hier gerade rede stört, ist: Gewaltverherrlichung und Frauenfeindlichkeit. Das ist für mich ein K.O.-Kriterium und ich staune doch einigermaßen darüber, wie Du oder auch @harry-rag die Grätsche zwischen Künstlern, die das propagieren und solchen, die es ablehnen problemlos hinbekommt?
Und bei @harry-rag kommt dann eben noch die Doppelmoral dazu, zwar (zu Recht) eine frauenfeindliche, fremdenfeindliche, Minderheiten diskriminierende „Mehrheitsgesellschaft“ zu beklagen – aber offenbar überhaupt nichts dabei zu finden, wenn Künstler in dieselbe Kerbe hauen.
zuletzt geändert von downstroke--