Sorry Neil, seit ‚Mirror ball‘, dem letzten wirklich guten Album von Dir, hoffe ich, daß Dir mal wieder ein durchweg gelungenes Album gelingt. Und ich muß weiter hoffen, denn mit ‚Greendale‘ bist Du nun hoffentlich am Tiefpunkt angelangt. ‚Are you passionate?‘ bot wenigstens noch eine Angriffsfläche, aber das hier ist vertonten Langeweile pur. Beim ersten Anhören bin ich sogar mal kurz weggenickt. Genausogut hätte man einen Rohling in die Schachtel stecken können, wäre genauso interessant. Es ist schon erschreckend, wie sich Deine Haus- und Hofband ziel- und planlos durch dieses 80 minütige Trauerspiel mäandert. Selten habe ich Crazy Horse so kraftlos gehört und warum ist Poncho nicht mit dabei? Und wo sind überhaupt die Songs? Alles klingt gleich, der Rhythmus definiert das Wort monoton neu und die Gitarren klingen, als wolltet ihr sie schonen. Gegen Ende des Albums wird es dann etwas besser, aber was soll denn der Quatsch mit dem Megaphon, das ist doch wirklich albern. Wenn ich mir das alles so anhöre, habe ich überhaupt nicht den Eindruck, im Frühjahr irgendetwas verpaßt zu haben, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß diese Anti-/Alibisongs im akustischen Gewand besser klingen könnten. Und auf die DVD habe ich aktuell auch keine Lust mehr. Sorry Neil, aber dieser Schuß ging nach hinten los…
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?