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bullitt
friedrichDer neue Track klingt gut, auch wenn er mich nicht wirklich umhaut. Sehr sparsam arrangiert, sehr schlaftabletten-country-esque, sehr – äh … – Song. Eigentlich ja auch eher Herbst-Musik und daher jahreszeitlich antizyklisch. Ach, was rede ich da? Der Song trägt ja sogar den Winter im Titel. Das passt dann natürlich mit der Schläfrigkeit schon wieder.
Das sind aber doch alle Komponenten, die ein Mazzy Star-Song braucht und Hope klingt noch genauso zauberhaft wie vor 25 Jahren. Finde den Song wirklich stark und erfrischend, weil kaum mehr jemand solche Musik macht und ich da nicht so übersättigt bin.
@bullitt, da hast Du natürlich recht. Ich klage auf hohem Niveau, wenn ich mich beschwere, dass Mazzy Star so klingen wie Mazzy Star eben klingen. Aber man kann es sicher auch unterschiedlich bewerten, wenn eine Band heute immer noch genauso klingt wie vor 25 Jahren. Was damals neu war ist eben heute alt. Ist das wirklich schon so lange her? Tatsächlich, Tonight … erschien 1993 und zwischen damals und heute liegt eine ganze Generation.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)