Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Beats / Hip Hop › The Sound of German HipHop › Antwort auf: The Sound of German HipHop
choosefruitIch schlag mich gern auf Bullschuetz‘ Seite. Euren Rap-Eifer in allen Ehren, Harry und Irrlicht, aber eure Beiträge klingen für mich derart unreflektiert, wie die der Contra-Seite wohl für euch. Sich mit einer Sache zu beschäftigen schützt nicht automatisch vor dem Stumpfsinn selbiger. Eure Argumentation ist eine Anreihung unpassender Relativierungsversuche. Nach dem Motto: Ich höre Rap, also muss ich es ja wissen. Und wenn ich dann noch lese, welche „Lyrik“ als lustig empfunden wird, bekomm ich vom Kopfschütteln Kopfschmerzen. Wann zieht ihr eine moralische und ethische Grenze? Gerade wenn ich mir Irrlichts politische Haltung ins Gedächtnis rufe, wirkt sein hier Geschriebenes ambivalent. Hätte Puma seine politischen Fehltritte mit ein paar lustigen Wörtern garniert, wäre es wohl auch als „gehört zum Stilmittel“ durchgegangen. Zumindest ist dies die Essenz eurer letzten Beiträge. Und ihr braucht mir auch keine Antwort geben, ich werd wohl jetzt erst recht als Unwissender mein Dasein fristen müssen, der gar nichts verstanden hat. Vor allem im Hip Hop/Rap. Aber zumindest ein Unwissender, der eine Frau nicht als Bitch und dergleichen diskreditiert. HAHA. HOHO. HIHI.
Das machen Irrlicht und Harry Rag sicherlich auch nicht. Und wenn ich auch gerne Splatterfilme sehe, renn ich auch nicht mit der Kettensäge in der Hand rum, um mal einen Vergleich auf die Spitze zu trteiben.
Ich mag die von H. Rag angerissenen extremen Texte auch nicht, aber man muß deshalb da keinen Sittenverfall oder Weltuntergang daraus ableiten.
Gerade weil beide auf diese extremen Texte und dem spezifischen Genre im Detail eingegangen sind, finde ich die Beiträge durchaus reflektiert.
Pumas gesellschaftliche Reflexionen gehören hier überhaupt nicht hin. Wüßte auch nicht, daß er sich auf die Kunstfreiheit berufen hätte.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko