Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Cecil Taylor › Antwort auf: Cecil Taylor
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy-tail-wind In Sachen Lacy höre ich später noch in den Live-Mitschnitt von Newport 1957 herein (Cecil Taylor auf dem Label von Norman Granz – das ist wiederum auch ziemlich irr, und dass es nur eine halbe LP ist, macht auch nichts) …
Das werde ich wohl erst später tun; mir lagen zuerst für heute Abend dieser und „Conquistador!“ in den Händen oder auf der Zunge, auch noch ein paar andere. Mir ist es fast gleich, in welche Welt Taylor führt – aus den früheren Jahren sind es aber eher die etwas späteren Aufnahmen. Es ist für den Moment aber doch ein Mitschnitt eines Solokonzerts (es hätte natürlich auch „Willisau“ sein können):
Ein Mitschnitt vom August 1976, hier aber mit damals weggelassenen Partien („excised to fit the LP format“) aus November 1992 bei enja. Man kann das – hier in der Vielheit fast melodische (ich vermisse Melodien bei Taylor allerdings selten) Expressbahnen auf Rhythmuszügen – für unglaubliche Anstrengungen halten, aber äußerste Konzentration kennt womöglich wenig Anstrengung. Außer, man wird abgelenkt …
Im Booklet gibt es nur einen unkommentierten Text: „Aqoueh R-Oyo“. Da gibt es ein paar einfache Sätze:
„One sound begins the process / becoming then a part of / individual language ’struct (means, technique) / a part of organism evolving (structure composition) / talking to one’s self, a ‚becoming‘ knowledgeable / able of one’s special placement / to translate these abilities […]“ Es geht weiter, natürlich zum Universum, das ich persönlich oft etwas heikel finde, aber diese „Anmerkungen“ finde ich für den Taylorpräzisionsrausch sehr nachvollziehbar.
vorgarten mit bitte um nachsicht, wenn der hinweis etwas eitel wirkt, aber mir war wichtig, dass überhaupt etwas erscheint: http://www.spiegel.de/kultur/musik/cecil-taylor-gestorben-nachruf-zum-tode-des-free-jazz-pianisten-a-1201559.html
Vielen Dank! Was soll eitel daran sein, darauf hinzuweisen, wenn man etwas sagen möchte und dabei auch noch zu sagen hat? Bei Deinen Artikeln – ich kenne nur die von Spiegel online – spürt man doch sehr, wie Du dort noch viel mehr sagen könntest, wenn sie mehr Platz zumessen würden. Und trotzdem fehlt für den Moment nichts.
--