Antwort auf: Eure Favs: Ihr bestes, schlechtestes, über- und unterbewertetes Album

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mick67

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mozzaIch selber habe das Album erst 1999 kennengelernt, habe also die Rezeption des Albums bei Erscheinen nicht mitbekommen. Der Vorgänger klingt vollkommen anders als Graceland, von daher war das sicherlich eine Überraschung. Ich halte die Qualität des Songwritings für durchgängig stark, Paul Simon hat einige Ohrwürmer aus dem Ärmel geschüttelt, die Melodien und Arrangements kommen in der Tat häufig „schmissig“ rüber, fast schon fröhlich, ausgelassen, munter, was für Paul Simon nicht gerade typisch ist. Im Kontrast dazu seine Stimme bzw. sein Gesang, der häufig traurig, oder zumindest bedrückt und nachdenklich klingt. Dann die Lyrics, die oft rätselhaft, assoziativ sind, aber auch introspektiv und dadurch ein Gegengewicht zur unmittelbar mitreißenden, extrovertierten Musik bieten. Das schätze ich besonders an dem Album. Und das Überdrehte, was am besten in „You Can Call Me Al“ zum Vorschein kommt.

Sehr gut beschrieben. Ich hatte Paul Simon damals irgendwie schon abgeschrieben, One-Trick Pony und Hearts And Bones fand ich furchtbar öde. Und dann haut er Graceland raus. Stärker konnte man kaum zurückkommen. Und ja, vielleicht hatte die Paul Simon Fanwelt auf das Album gewartet.

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