Antwort auf: Eure Favs: Ihr bestes, schlechtestes, über- und unterbewertetes Album

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mozza
Captain Fantastic

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Beiträge: 81,042

Ich selber habe das Album erst 1999 kennengelernt, habe also die Rezeption des Albums bei Erscheinen nicht mitbekommen. Der Vorgänger klingt vollkommen anders als Graceland, von daher war das sicherlich eine Überraschung. Ich halte die Qualität des Songwritings für durchgängig stark, Paul Simon hat einige Ohrwürmer aus dem Ärmel geschüttelt, die Melodien und Arrangements kommen in der Tat häufig „schmissig“ rüber, fast schon fröhlich, ausgelassen, munter, was für Paul Simon nicht gerade typisch ist. Im Kontrast dazu seine Stimme bzw. sein Gesang, der häufig traurig, oder zumindest bedrückt und nachdenklich klingt. Dann die Lyrics, die oft rätselhaft, assoziativ sind, aber auch introspektiv und dadurch ein Gegengewicht zur unmittelbar mitreißenden, extrovertierten Musik bieten. Das schätze ich besonders an dem Album. Und das Überdrehte, was am besten in „You Can Call Me Al“ zum Vorschein kommt.

Manche Zeilen in den Songtexten sind mir immer im Gedächtnis geblieben, bzw. die Art, wie er zu dem musikalischen Arrangement singt:
Well, the sun gets bloody
And the sun goes down
Ever since the watermelon

Die ersten zwei Zeilen sind klar, aber was soll in dem Zusammenhang der Verweis auf eine Wassermelone? Als Metapher für die Erde?

Oder diese Zeilen hier:
A man walks down the street
He says why am I soft in the middle now

Da frage ich mich noch heute, was das bedeuten soll.

zuletzt geändert von mozza

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Going down in Kackbratzentown