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Anonym
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soulpope
clasjaz@soulpope Von wann ist das denn? Diese Bearbeitungen der Études – Transkriptionen trifft es aber wohl doch besser – sind ein Rätsel, das sehr nah am Wahn herumschrubbelt.
Aufgenommen im April 2005 „live“ @ the Maltings, Snape, Suffolk, UK …. der Wahn hat eine unglaubliche Sogwirkung – hab mir das um kleines Geld gekauft und für diese Tat nunmehr losgelöst benommen dankbar …..
Danke, @soulpope, da ich von Godowsky noch gar nichts im Regal habe – diese Dinge kenne ich nur aus dem Radio -, merke ich mir Berezovsky hiermit mal. Ende der 90er-Jahre war es, glaube ich, da habe ich ihn in Prades knapp verpasst. Wir hatten, natürlich nicht gleichzeitig, dieselbe Ferienwohnung, mit einem netten alten Bechstein. Ich habe mich darauf oder daran allerdings nur amateurhaft-hilflos an Saties „Gymnopédies“ versucht. Berezovsky hatte ein Engagement beim Pau Casals-Festival – das aber schon längst nicht mehr das Ziel von Casals verfolgt, eine ziemlich teure Angelegenheit. Sei’s drum. CD ist gemerkt.
gypsy-tail-wind Was wurde denn da von Godowsky transkribiert? Das Wort kommt mir für „Klavier > Klavier“ etwas unangemessen vor, hat sich aber wohl so eingebürgert. Oder nahm er die seltenen Orgel-Etüden Chopins und setzte sie neu für Klavier? Im ernst, ich kenne das nicht, worum handelt es sich dabei und weshalb ist das von Interesse?
Genau genommen, sind es „Studien“ über die Etüden-Bände von Chopin; Transkriptionen insofern – stimmt, von Klavier zu Klavier kommt das wohl kaum vor -, als sie den pianistischen Kern bei Chopin, der sich bei ihm verständlich als Ganzes gibt, „ausarbeitet“, durchdringt, zuweilen aufbläht. Von Interesse finde ich das für das Nachvollziehen der Bewegungen, die musikalische Gedanken nehmen können. – Es gibt noch eine Unmenge anderer Bearbeitungen, Transkriptionen, Arrangements von Godowsky (z. B. auch Schubert-Lieder, da wäre der Vergleich mit den notorischen Liszt-Bearbeitungen sicher erstaunlich), aber ich kenne, wie gesagt, nur aus dem Radio, lediglich die „Studien“. War übrigens eine Schweizer Radiosendung.
Hier am Vormittag endlich mal wieder Mut zu Kurtág:
Zuerst „… concertante …“, wenn man so will, das „Doppelkonzert“ von Kurtág, für Violine, Viola und Orchester – die Leitung der Ungarischen Philharmoniker hat der gute Zoltán Kocsis. Dann eine einnehmende Sache von Kurtág und Kurtág Jr. für Syntheziser und Steichquartett (das Keller Quartet spielt). Eine „Hipartita“ für Violine solo folgt auf CD 2 und dann kommen abermals Stücke aus den „Játékok“ und Bachtranskriptionen, mit Márta und György Kurtág am schnöden Normalklavier mit Extradämpfung, das beide dem Flügelklang vorziehen.
Ich hatte schon einmal gesucht nach Einspielungen von Márta Kurtág – ich finde „nur“ die Diabelli-Variationen, habe aber noch nicht bestellt. Kennt Ihr diese Einspielung?
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