Antwort auf: King Crimson – In The Court Of Crimson King

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ediski

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gruenschnabel  Ich möchte niemandem hier seine Illusionen rauben.

Nein, tust du nicht. Im Gegenteil: ich finde solche musiktheoretischen Analysen interessant und hilfreich.

gruenschnabel  Was ist schon „verständlich“ bei der persönlichen Wahrnehmung von Qualität.

Ich versuche inzwischen, das Handwerkzeug der Musiker immer stärker in meine Bewertungen miteinzubeziehen. Das ist allerdings nicht immer einfach. Oft überwiegt der Gesamteindruck eines Werkes. Und wenn ich hin und wieder Interviews von Musikern oder musikhistorische Analysen in Rezensionen lese, scheinen bestimmte Stilmittel mitunter sogar gewollt zu sein.

gipetto Sterne schmeißen kann jeder

Stimmt. Ich würde liebend gerne etwas mehr über die Musik schreiben, die ich höre. Leider schreibe ich so langsam, dass mir die Zeit dafür fehlt. Während ich noch über diese oder jene Formulierung nachdenke, läuft inzwischen schon wieder ein ganz anderes Album. Sterne sind dagegen relativ schnell vergeben und in der Regel auch ganz aufschlussreich.

reimarius Wieder ein Grund, warum ich unterscheide zwischen meinem besten und liebsten Alben. Bei meinen liebsten Alben darf es Ausfälle geben.

Sehe ich ähnlich. Geschmack und Qualität brauchen nicht unbedingt übereinzustimmen. Viele Alben, die ich gerne höre, schaffen es nicht auf die ersten Plätze in meinen persönlichen Charts. Auch „In the Court of the Crimson King“ könnte ich kritischer hören, aber ich bin irgendwie (noch) nicht bereit, das Album vom Sockel zu stürzen, zumal es für die Geschichte des progressiven Rocks ja nicht ganz bedeutungslos ist.

reimarius Schade, dass Moonchild mir nicht entspricht, obwohl der Beginn grandios ist.

Moonchild“ ist auch für mich das Sorgenkind auf dem Album. Zwar stimmungsvoll und gut instrumentiert wie die anderen Tracks, dennoch fehlt es mir vor allem im Mittelteil an Substanz.

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