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harry-rag@irrlicht: Ich muss bei Rappern wie Lil‘ Wayne immer an Fast Forwards Line „Gegen dich wirkt Masterboy wie Nas, du Toy“ denken. Im Grunde beschreibst du die Musik schon ziemlich treffend. Ich weiß auch nicht, warum man sich wehren sollte, wenn einem mal stumpfe Musik gefällt, aber man muss es dann ja nicht gleich zum neuen Weltwunder stilisieren… (Was grievousangel nicht getan hat, sondern kakofon.)
fon Als Feature Artist war er schon für einige der großartigsten Momente der letzten Jahre verantwortlich, siehe hier, hier, oder hier, aber stimmt schon, die Zeit der großen Alben und Mixtapes sind wohl vorbei. Und Guwop als abgehalfterte Dutzendware zu bezeichnen ist auf eine Art vielleicht nicht komplett falsch, aber es schmerzt mich persönlich schon arg, der Typ ist die Aufrichtigkeit in Person.
Nichts gegen Guwop an sich, mir geht es einfach um die schiere an Masse an Tracks – das funktioniert nach dem Money Boy Prinzip, der das schon prägnant in den deutschen Raum transkribiert hat. Auf einen unterhaltsamen Track kommt zehnmal lahmer Kram. „Du hast für dein Album ne Woche gebraucht? So siehst du Opfer auch aus!“ um es mit Juse Ju zu sagen.
Ansonsten Danke für die Links: Mein Eindruck bleibt. Es ist kaum zu fassen, wie schmächtig Wayne im Vergleich mit einem Typ wie A$AP Rocky daherkommt – wie ein nettes Bübchen mit leicht quäkiger Stimme. Ist ja schön und gut, dass er sich mit allen großen Namen zusammentut, von DJ Shadow, über Kanye bis Scarface – das macht die Sache aber irgendwie auch nicht besser.
Was die Mixtapes betrifft: Sehe ich gar nicht so. Dieses wilde Zusammenschmeißen von schätzungsweise dreißig Tracks pro Tape ist eben ein Strang im Genre – ich glaube abseits von Curren$y gibt es da kaum Leute, die über lange Zeit noch eine Grundqualität halten.
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Hold on Magnolia to that great highway moon