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Anonym
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gypsy-tail-wind@clasjaz Die Doku über Artur Schnabel habe ich inzwischen auch noch angeschaut … wirklich nicht gut gemacht. Die langen Liederauszüge waren recht interessant, bei mir liegen die cpo-CDs mit Schnabels Werken irgendwo herum, habe aber noch nicht reingehört. Übel waren die Home-Videos bzw. deren Einbettung, aber die liefen ja auch im Hintergrund der abgefilmten Aufführungen (die waren wohl eher nicht vor Publikum sondern für den Film inszeniert? Klar wurde das ja nicht) … von Schnabel gedreht? Seine Geliebte (?) im Pool unter und über Wasser usw. – dieser seltsame Tonfall mit Andeutungen und so hat genervt – die sind alle tot, beide Söhne und auch ihre „ihm geboren wordene“ (Wiki – die nächste dämliche Andeutungsformulierung) Halbschwester … Behr lebte jedenfalls ein paar Jahre länger als Schnabel. Alles in allem ziemlich unergiebig. Ich hätte wohl an der Rohfassung des Gespräches mit Leon Fleisher mehr Interesse gehabt.
Da haben wir, wie nicht selten, denselben Eindruck. Mir hätte ein größeres Gespräch mit Leon Fleisher ohne jeden Dokufirlefanz auch mehr gefallen, weil es wohl etwas mehr erschlossen hätte. Aber man möchte es halt an der Oberfläche, Home, Sweet, Smart Home. Die Lieder fand ich trotzdem ganz gut vorgestellt, wie gesagt, den Pianisten fand ich zumindest winkend zu Schnabels Ideal, Pausen spielen zu können sei wichtiger als Notengenauigkeit; obwohl er, der Pianist sehr verantwortlich für die Doku im Ganzen war, wenn ich mich richtig an die Credits erinnere.
Und Bachs Violinkonzerte. Deine Zurückhaltung kann ich wohl nachvollziehen – aber aus eigenen Schibboleth-Erfahrungen (wenn ich das Wort einmal in die Musik übertragen darf) nicht teilen.
Und dies?, möchte ich fast fragen, wenn ich nicht sicher wäre, dass Du sie kennst:
Diese „Scheibe“, wie man so sagt, gehört – so schräg und sonstwas sie ist – zu meinen größten Prägungen (ohje), obwohl ich sie kaum mehr höre, so wie fast alles, was sich einstweilen, hier, auf dem Parnass die Füße vertritt.
@soulpope Von Fiorentino kenne ich nicht viel (Bach …), nicht Franck, obwohl er so naheliegt bei Fiorentino. Franck kann ja gar nichts ohne Zeit (i. S. v. langem Atem auch auf kürzester Zeitbemessung) anfangen und da kommt Fiorentino gerade recht. J’imagine, oder irre ich?
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