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irrlichtBeteiligt euch lieber mal am Thema hier
Okay, dann bin ich so frei, Deinen lesenswerten Beitrag aus dem MT hier reinzukopieren (denn hier findet man ihn wieder):
irrlicht
sokrates Das ist wahr. Ich würde mich über eine neue Platte sehr freuen. Aber Wiederhören kann ja auch schön sein.
Absolut. Ich habe das Album jetzt erstmals nach zwei Jahren oder so gehört und war sehr gespannt, ob es mich heute noch genauso packt, wie damals. Und siehe da: Ich finde es sogar noch besser.
Anders gesagt: Für mich steht das Album in einer Reihe mit den größten Werken des Progressive Rock, ein von Anfang bis Ende herausragendes, reichhaltiges Album. Vier exzellente Musiker kommen zusammen und jeder hat genug Raum, um sich ausdrücken zu können. Die prägnanten Basslinien von Edwin, Harrisons fantastisches und leichtfüßiges Spiel, die magischen, interstellaren Keys von Barbieri, die hier besser klingen, wie auf jedem anderen Porcupine Tree Album – dazu Wilsons stärkstes Songwriting. Ich war überrascht, dass ich die Texte immernoch auswendig mitsingen kann, jede Zeile (dabei sind die teils etwas schablonenhaften Lyrics der vielleicht einzige Schwachpunkt des Albums). Und dann noch die Gäste: Der grandiose Gitarreneinschub von Alex Lifeson und die Effekte von Robert Fripp auf „Way out of here“. Man muss sich nur den Abschluss anhören, wie die Band in diese wabbernde, beatbetonte Kulisse das prächtige und alles zerreißende Streicher Arrangement (eingespielt vom London Philharmonic Orchestra) einflechtet – das lässt mich immernoch mit offenem Mund vor der Anlage sitzen. Generell die Übergänge: Hier fließt alles, jeder Stein sitzt richtig, ich höre fast keinen Leerlauf.
„In absentia“ bricht in der Mitte etwas ein, „Deadwing“ ist auch nicht immer ganz auf Hochtouren, „Stupid dream“ und „Lightbulb sun“ haben teils sogar schwache Tracks – für mich bleibt „Fear of a blank planet“ absolut konkurrenzlos. An guten Tagen winke ich das Album mit fünf Sternen durch – auf alle Tracks wohlgemerkt.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams