Antwort auf: Steven Wilson

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alberto

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Nach einiger Zeit Pause habe ich mir nun wieder „To The Bone“ genehmigt, um mir jetzt eine Meinung zur Verortung des Albums im Steven Wilson-Kosmos zu bilden.

Zuerst einmal klingt die CD intensivst nach Steven Wilson. Er orientiert sich mit dem Album nicht fundamental neu. „To The Bone“ ist nicht so bedeutungsschwanger, wie seine letzten beiden CDs, aber immer noch mindestens so gehaltvoll wie jede Porcupine Tree-CD. „To The Bone“ ist auch nicht einfacher durchzuhören als jedes andere Album von ihm oder Porcupine Tree. Die gelegentlichen klanglichen Anlehnungen an den „Sophisticated Pop“ der 80er fügen dem Œuvre von Steven Wilson neue Facetten hinzu.

Kurioserweise kann man dem angeblich völlig „anderen“ Steven Wilson-Album höchstens vorwerfen, dass es an manchen Stellen zu altbekannt klingt, nämlich dann, wenn es an „Lightbulb Sun“ erinnert.

Dafür sind mit „Pariah“, „People Who Eat Darkness“ und „Song Of I“ gleich drei Kracher auf dem Album drauf, die aus dem Gesamtwerk Steven Wilsons hervorstechen.

Bei mir rangiert „To The Bone“ im Ergebnis direkt hinter „Hand.Cannot.Erase“ und vor, in dieser Reihenfolge, „Insurgentes“, „Grace For Drowning“ und „The Raven That Refused To Sing“. (Alle fünf bewegen sich selbstverständlich auf höchstem Niveau.)

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