beatgenrollSokrates, wie empfandest Du denn insgesamt das Musikjahr 2017? Neuheiten hattest Du insgesamt nicht sehr viele, wenn ich mich daran richtig erinnere. Immerhin ein neues Meisterwerk darunter.
@beatgenroll: Es fällt mir schwer, darüber eine gültige Aussage zu treffen, hauptsächlich, weil die vielen neuen (Sub-)Genres (Trap etc.) mich nur begrenzt ansprechen. Aber es gibt sie, sodass zu Kulturpessimismus kein Anlass besteht. Aus DIESEM Grund also zu sagen, es wäre ein schwaches Jahr, wäre eine mögliche, aber objektiv falsche Schlussfolgerung.
In den Genres, die mich interessieren, kennt man natürlich schon Vieles, sodass ich mich ganz bewusst auf Künstler konzentriere, die ich noch nicht kenne, oder wenn, dann auf Alben, die mir interessant erscheinen. Sachen, bei denen ich spüre, dass der Künstler sich hier bemüht hat, Außergewöhnliches zu schaffen. (Z.B. hier das Kleingedruckte zu „Black Mile“, da krieg ich schon vom Lesen Gänsehaut: Manchester Orchestra: “It was a test—personally, emotionally, creatively—to see how far we could push ourselves without breaking. This record was intentionally un-compromised on every level. We made sure to explore all the options and that we were moving forward with the strongest approach for each song— strongest part, strongest melody, strongest lyric.” ) Das ist dann in der Summe wenig, aber ich fühle mich dadurch freier und kann mich besser auf ein Album konzentrieren. Hundert Alben im Jahr, so wie früher in den größten Jahrgängen, das war echter Stress. So gesehen war 2017 ein gutes Jahr.
P.S. More of the Same, komplettieren oder aus Gewohnheit an alternden Helden von einst dran zu bleiben, sind weiterhin nicht mein Konzept. 
Wie ist Dein Resume?
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams