Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gruenschnabel

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gypsy-tail-wind

gruenschnabel
Zum „Interpretieren“ will ich hier dann nicht weiter philosophieren, das würde zu weit führen.

Danke trotzdem für die Zeilen zu Fausts Mendelssohn … auf einen Vergleich mit Hahn wollte ich gar nicht hinaus, dass das völlig unterschiedliche Ansätze sind, ist mir klar. Vielleicht gebe ich der CD ja gelegentlich doch mal noch eine Chance (auch wenn ich von der Reformation gewiss keine Aufnahmen mehr brauche).

Na, ich weiß ja von dir, dass du ein paar Hundert Mendelssohn-Einspielungen besitzt. Ich kann dir sicherlich keine Empfehlungen aussprechen, das wäre lächerlich. Ich weiß nur, dass mich Faust schon mit ihren ersten Tönen hatte, die silbergrau am Nachthimmel leuchteten. Dieser „schmale“ Ton, mit dem sie ja überhaupt nicht annähernd das machen kann, was Hahn an Spektrum zur Verfügung steht, zeichnet die Phrasen manchmal so laserpointerartig – verdichtet. Das mag ich sehr. Und das Orchester – anders dürfte es nicht sein – kommt auch nicht vom „Schönklang“ her. Mal kantig-kontrastierend-eruptiv, mal düster, immer mit einem Unterton, dass einfach nichts gut sein oder werden muss.

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